Freitag, 21. Dezember 2012

Nach Weihnachten geht der Weihnachtsmann an den Strand

Selbstverständlich kennen die Brasilianer auch den Weihnachtsmann. Überall kann man ihn vor Weihnachten sehen. Anscheinend finden Brasilianer den Mann im roten Mantel mit Schlitten so faszinierend, dass sie über all in der Stadt Szenen mit Weihnachtsmännern in roten Mänteln und winterlicher Begleitung aufstellen. Meistens sind die so kitschig, dass man sich mit einem "Mein Gott" einfach abwendet.

Aber dieser Weihnachtsmann mit Saxophon und einer Hundekapelle hat es mir dann doch angetan:

Eine Weihnachtsmannkapelle vor einem Kaufhaus in Sao Paolo

Und was passiert mit dem Weihnachtsmann nach Weihnachten? Bei uns werden stehen sie ja noch bis Sylvester oder Dreikönige herum und werden dann einfach weggeräumt.

In Sao Paolo werden sie umgezogen:

Freitag, 7. Dezember 2012

Spaziergänge durch Vila Madalena, Liberdade und Bela Vista

Eine Stadt lernt man nur dann kennen, wenn man sie sich wirklich zu Fuß erkundet. Sao Paolo ist recht groß und eben auch gefährlich, da sollte man sich auf die Viertel beschränken, die eher friedlich sind oder von denen gesagt wird, dass sie ungefährlich sind.

Das Künstlerviertel Vila Madalena wurde am Rand des Stadtteil Pinheiros gebaut. Eigentlich war es wohl mal eine Art Favela, die gentrifiziert wurde. Die Häuser hier sind alle bemalt. Allerdings darf man sich nicht täuschen, es handelt sich um kleine Häuser in einer Nachbarschaft, in der Appartmenthäuser richtig Gewinn abwerfen würden.

An einem Abhang im Viertel Vila Madalena sind alle Häuserfronten bemalt

Ein paar Ecken weiter in das Viertel hinein, sieht man noch Häuser, die eher ursprünglichen Zustand des Viertels darstellen.

Freitag, 23. November 2012

Banespa - das Empire State Building von Sao Paolo

Vor hundert Jahren stand an dieser Stelle nur das Martinelli Gebäude auf der rechten Seite. Damals war Sao Paolo eher eine gemütliche, kleine Stadt. Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression muss auf irgendeine Weise Geld nach Brasilien geflossen sein. Jedenfalls konnte während des zweiten Weltkriegs der Banespa Turm hinten gebaut werden. Dies war dann der Anfang einer stürmischen Entwicklung, die in den 50ern und 60ern das Zentrum Sao Paolos gründlich verändert hat.

Der Weg zum Banespa Turm führt am Martinelli Gebäude vorbei


Schön, dass der Banespa Turm zum einen auf einer Anhöhe liegt und zum anderen oben eine Aussichtsplattform hat, weswegen sich diese Veränderungen gut würdigen lassen.

Freitag, 9. November 2012

Der italienische Zirkus in Sao Paolo

Es handelt sich dabei um das zweithöchste Haus in Sao Paolo. Hier residiert der "circulo italiano", dies ist keine Mafia sondern ein offener Zusammenschluss italienischer Einwanderer. Um 1900 wurde er gegründet und im Jahr 1953 war Sao Paolo dann zum einen so groß, dass das Vereinslokal mitten in der Stadt stand und ein Hochhaus sich lohnte zu bauen. In einigen Stockwerken ist trifft sich nun dieser italienische Kreis, die anderen sind vermietet.

Selbstverständlich gibt es oben eine Besucherterrasse, die man allerdings nur in zwei Etappen erreichen kann. Zunächst ein Aufzug bis zur Mitte, dann ein wenig den Korridor weitergehen und in einem zweiten den Rest zurücklegen. Nicht beim ersten Stopp schon versuchen, eine Terrasse zu finden! Dann verläuft man sich nur, wird aber von umsichtigen Brasilianern wieder auf den richtigen Weg zurückgebracht.

Das Hochhaus vom circulo italiano vom Ausgang der Metrostation aus gesehen.

Die Aussicht von oben verschafft einem einen richtigen Überblick über Sao Paolo:

Freitag, 26. Oktober 2012

Amber Fort - eigentlich mehr ein Palast


Das Amber Fort war eigentlich die Hauptstadt eines Rajputenreiches. Die Rajputen waren als Krieger gefürchtet, weil sie immer bis zum letzten Mann kämpften, auch wenn es aussichtslos war, den Kampf zu gewinnen. Jai Singh II, der Gründer von Jaipur, bevorzugte eher Diplomatie als Kampf. Er ging eine Allianz mit den Moguln ein, so dass die befestigte Stadt in den Bergen gar nicht mehr benötigt wurde.

Da nun Frieden war, wurde das Fort zu eher repräsentativen Palast ausgebaut.

Auf dem Bild sind die Befestigungen auf dem Berggrat deutlich zu sehen. Das war alles mal wesentlich grösser. Durch das Tor rechts kommen die Elefanten mit Touristen hinein. Ich hatte bestimmt keine Angst mich von einem Elefanten tragen zu lassen. Aber die Tiere taten mir einfach leid, so nahm ich das Taxi hinauf.

Der erste Hof vom Amber Fort, hier kommen die Elefanten mit den Touristen an.

Aber dies ist nur der erste Teil des Vorhofs des eigentlichen Palasts. Durch aufwändig geschmückte Tore kann dieser betreten werden:

Freitag, 12. Oktober 2012

Der Maharaja von Jaipur und ein Platz zum Ausruhen

Zwar wird Jaipur schon lange nicht mehr von einem Maharaja regiert, das bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser einfach verschwunden ist. Er residiert mit seiner Familie im "Mondpalast", der wiederum Teil des Stadtpalasts von Jaipur ist. Wenn er nicht auf Reisen und tatsächlich in der Stadt ist, werden zwei Fahnen gehisst, eine ganze und eine, die ein viertel der Fläche hat. Dann freuen sich die Jaipuris. Jedenfalls behaupten sie dass, wenn man sie darauf anspricht.

Der Stadtpalast ist Touristen zugänglich, von hier kann man auch schön den Mondpalast sehen:

Blick vom Stadtpalast auf den Mondpalast, der weiß hinter der rosa Mauer zu sehen ist

Es gibt im Stadtpalast jede Menge an Museen, Geschäften und auch eine Teestube, aber keine Bank zum einfach in den Schatten setzen.

Freitag, 28. September 2012

Jaipur - Handel im Schatten des Windpalasts

Eine Attraktion von Jaipur, der Haupstadt Rajasthans, ist der Palast der Winde, der eigentlich gar kein richtiger Palast ist, sondern nur eine Fassade mit Fensternischen. In diese stellten sich die Frauen des Harems um ungesehen das Treiben auf der Strasse beobachten zu können.

Heute werden die Frauen nicht mehr versteckt, allerdings könnte man aus den Fenstern nur auf eine Ausfallstrasse blicken:

Die Fassade bot Frauen Ausblick auf das Treiben auf der Strasse. Heute Ausgangspunkt für Spaziergänge durch die Stadt.

Als ich 1982 in Jaipur war, waren die Stadt der Stadt nicht asphaltiert. Sie waren voller Fußgänger, nur ab und zu versuchten Busse sich Platz zu machen. Direkt im Sand sassen mit Goldschmuck behangene Marktfrauen mit ihren Waren. Der Goldschmuck war die Sparkasse der Familie.

Wie hat sich die Stadt doch verändert!

Freitag, 14. September 2012

Fatehpur Sikri, Taj Mahal - mal anders gesehen

Die beiden Weltkulturerben gehören bei einem Aufenthalt im Norden Indiens einfach dazu. Kann es hier eigentlich etwas zu entdecken geben, das man nicht schon gesehen hat?

Den Anfang macht Fatehpur Sikri, ursprünglich Fatehbad, benannt nach einem Sieg (Fateh) bei der Stadt Sikri. Hier sollte die Hauptstadt eines neuen Königreiches stehen. Leider gab es dann doch zu wenig Wasser, so dass die Idee nach 60 Jahren wieder aufgegeben wurde. Der Name wurde dann zu Fatehpur geändert, die Bauwerke blieben so stehen.

So ist die Anlage bis heute erhalten, einiges, wie zum Beispiel das Solarpanel, wurde angefügt und so sind heute Grüppchen von Touristen unterwegs:

Über einen Hof in Fatehpur Sikri laufen Grüppchen von Touristen

Diese können dann die einzelnen Höfe besuchen und immer neue Paläste entdecken.

Freitag, 31. August 2012

Keoladeo Ghana National Park an statt Agra

Wer am Ganges unterwegs ist, wird auch das Taj Mahal in Agra besuchen wollen. Wer hierbei nicht in der grossen, staubigen Stadt übernachten möchte, hat im nahe gelegenen Bharatpur eine Alternative. Hier gibt es außerdem auch einen Nationalpark, in dem Zugvögel aus Nordasien überwintern. Im direkt am Eingang desselben gelegenen Birders Inn gibt es eine Unterkunft, bei der sowohl ein Besuch des Parks samt Führer, als auch ein Ausflug nach Fatehpur Sikri mit anschließendem Besuch des Taj gebucht werden können.

Der Keoladeo Ghana Park wurde in einem Sumpfgebiet angelegt, damit der Raja im Winter auf Enten- und Gänsejagd gehen konnte. Heute sind auf den Dämmen Fahrradwege angelegt, auf denen die vogelinteressierten Besucher von einem Vogel zum nächsten geführt werden:

Zwei Vogelkundler lassen sich vom Führer Vögel zeigen

Der Tag im Park hat einem wirklich gut getan. Hier gibt es bei weitem nicht soviel Rummel wie sonst in Nordindien. Am Ende des Ausflugs haben wir tatsächlich sogar einen Adler gesehen.

Freitag, 17. August 2012

Gwalior - das Fort mit Null und verbrannten Witwen

Das Fort von Gwalior hat vermutlich die am meisten fotografierte Fassade in Nordindien. Es überragt die Stadt Gwalior und von hier konnte die Gangesebene überwacht werden.

Aufstieg zum Fort von Gwalior mit  Abbildung der Fassade

Der Ort ist voller Geschichten, die einen grausamer und nicht so grausam.

Freitag, 3. August 2012

Orchha - das versteckte Juwel

Wer Orchha besucht, sollte unbedingt im Jahangir Mahal, der Burg von Orchha, übernachten. Hier hat das staatliche Tourismusamt ein Hotel eingerichtet, in dem nicht nur die Maharaja Suite auf einen modernen Stand gebracht wurde.

Die Burg hat mal einen ganzen Hofstaat beherbergt, dazu noch eine Garnison mit mehreren Tausend Soldaten nebst Kriegselefanten. Heute ist die Anlage fast menschenleer und es hat etwas von Geisterstadt:

Die Burg von Orchha ist ein Höhepunkt indischer Architektur. Hier ein Blick auf den Hof der Burg von der Maharaja suite aus

Obwohl ich nur einen Tag in Orchha verbracht habe, habe ich soviel an Geschichten und Eindrücken mitbekommen, dass mir der Aufenthalt dort viel länger vorkommt.

Freitag, 20. Juli 2012

Khajuraho - viel mehr als Pornotempel

Bekannt ist Khajuraho wegen der vielen, mehr oder weniger, pornographischen Darstellungen an den Außenwänden der Tempel. Zwar gibt es solche Darstellungen in fast jedem erhaltenem Tempel Indiens, doch andernorts befinden sich solche Darstellungen diskret an den Innenmauern.

Warum sind diese Tempel hier erhalten? Was wurde hier überhaupt angebetet? Wer genau hinsieht, kann hier eine Religion entdecken, die zwar uralt ist, aber durchaus in das 21te Jahrhundert passen könnte.

Gesichert gilt, dass die Chandellas die Tempel innerhalb von 200 Jahren an einer Straßenkreuzung bauten. Ihr Hauptsitz war im Fort Gwalior. Nach der Eroberung durch türkische und afghanische Agressoren, wurden die Tempel geplündert und einige der Statuen und Fresken beschädigt, danach geriet die Anlage in Vergessenheit, bis sie im 19.ten Jahrhundert von den Briten wiederentdeckt wurden.

Heute und vielleicht auch vor 800 Jahren liegen die Tempel in einer Art Park :




Die Ausmasse jedes einzelnen Tempels ist eher gigantisch.

Freitag, 6. Juli 2012

Aurangabad - Was sonst noch zu sehen ist

Aurangabad ist mehr als nur die Stadt, auf deren Flughafen man landet, um die Höhlen von Ajanta und Ellora zu besuchen. Man sollte sich hier noch Zeit nehmen um die "Stadt des Reichtums" (Daulatabad) zu besuchen. Diese liegt auf dem Wege von Ellora nach Aurangabad. In Aurangabad selbst sollte das kleine Taj Mahal genauer betrachtet werden und, wenn noch Zeit bleibt, bei einem Goldweber vorbeigeschaut werden.

Die Stadt des Reichtums war mal an dieser Stelle, neben diesem abgehobenen Berg:

Deogiri heisst Berg der Götter und so erscheint der Festungsberg auch von der Strase aus gesehen

Ihre  Geschichte ist typisch für Indien nach der hinduistischen Renaissance (ab 700 n.Chr.) bis zur  Eroberung durch türkische und afghanische Angreifer.

Freitag, 22. Juni 2012

ajanta - 1600 Jahre vergessen

Die 30 Höhlen von Ajanta sind buddhistische Tempel und Klosteranlagen, die in die Nordwand dieser Schlucht gebohrt wurden. Die Höhlen wurden von 200 v.Chr. bis 600 n.Chr. gebaut und für 1200 Jahre vergessen. Hier gibt es Meisterwerke buddhistischer Kunst zu entdecken!

Es gibt zwei Wege in die Schlucht, auf dem einen fährt man mit Pendelbussen direkt zum Eingang der Schlucht, und der andere ist ein Abstieg zu Fuss vom sogenannten View Point aus. Es kostet zwar ein paar Rupien mehr, aber dann sieht man die Schlucht auch ungefähr so, wie sie von  John Smith auf der Jagd nach Tigern im Jahr 1819 gesehen wurde:

In der Ebene ist die Schlucht mit den Höhlen von Ajanta eingegraben. Rechts unten ist der Haupeingang zu sehen, geradeaus sind die Haupthöhlen

Bevor es in die Schlucht hinuntergeht, sollte nicht vergessen werden sich links den Anfang der Schlucht genauer anzusehen.

Freitag, 8. Juni 2012

Ellora - Buddhisten und Jains

Buddhisten, Jains und Hindus haben in Ellora Höhlen gebohrt, um ihren Religionen zu fröhnen. In den Bauwerke spiegelt sich auch die Sicht auf das Leben wieder, das einem Anhänger der jeweiligen Religion vermittelt wird. Und diese Sicht ist doch recht unterschiedlicher, als man auf den ersten Eindruck meint. Immerhin sind alles Höhlen in Felsen gehauen in Indien und die Religionen sind meditativ und gelten als gewaltlos.

Angefangen haben die Buddhisten mit ihrer Klosteranlage  im Süden des Abhangs. Hier wurden Höhlen in den Felsen getrieben, in denen dann Mönche lebten, meditierten und unterrichteten:

Eine Felsklippe in denen Eingänge zu Höhlen zu sehen sind. Die Eingänges sind richtig gross, wie durch die Besucher rechts am Bildrand zu sehen ist.

Freitag, 25. Mai 2012

Der Kailash Tempel von Ellora

In einen felsigen Abhang in der Nähe von Ellora haben alle drei indischen Religionen Höhlentempel gebaut. Angefangen haben buddhistische Mönche, später kamen die Jains und zum Schluss die Hindus. Von den hinduistischen Tempel ist der Kailash Tempel der bedeutendste. Er ist benannt nach dem Berg Kailash im Himalaya, dort soll die Wohnung vom Gott Shiva sein. Entsprechend groß ist der Tempel, der, obwohl aus einem Felsen geschlagen, doppelt so groß ist wie das Pantheon in Athen.

Wer allerdings zum ersten Mal den Kailash Tempel in Ellora besucht, wird ein wenig enttäuscht sein, da er von außen gar nicht so imposant wirkt, nur die Personen im Fenster über dem Eingang lassen vermuten, dass hinter der Eingangstür etwas großes sein könnte:

Der Kailash Tempel in Ellora versteckt sich hinter einem eher unscheinbaren Eingang

In der Tat wird man von dem Anblick hinter der Tür förmlich erschlagen. Es ist besser an der Seite die Treppe heraufgehen und dann die Anlage vom Rand zu betrachten:

Freitag, 11. Mai 2012

römische piazzi

Rom hat unterschiedlichste Plätze oder auch Piazzi (piazza navona, piazza del popolo, piazza di spagnia, piazza venezia, piazza san pietro, piazza di trevi), die sich jeweils auf unterschiedliche Art und Weise darstellen. Einige sind dem Namen nach bekannt, diese stehen auf dem Programm eines Rombesuchs, andere werden bei Streifzügen angetroffen und sollten eben deswegen genauer betrachtet werden.

Die Piazza Navona steht nicht auf jedem Programm, sie liegt im alten Zentrum Roms und war eigentlich ein Stadion. Hier fanden im antiken Rom keine Pferderennen statt, sondern die Kaiser wollten sich von griechische Athleten unterhalten lassen. Im Mittelalter wurden dann Häuser an Stelle der Tribünen gebaut. Später kamen dann Brunnen, Obelisken und natürlich heute die Gastronomie hinzu:

Die piazza navonna war mal ein Stadion, lang gestreckt ist der Platz

Freitag, 27. April 2012

Mit Stativ in Rom


Ich nahm das Stativ mit nach Rom, denn ein Foto vom Kolosseum in der Nacht mit Lichtern von Autos davor, macht sich immer gut und sollte eigentlich ganz einfach sein. Außerdem gibt es bestimmt noch mehr Motive, die bei Nacht tolle Aufnahmen erwarten lassen: Petersdom, Trevi-Brunnen und so weiter.

Vor Ort dachte ich noch zu schauen, ob es andere Blickwinkel auf das Kolosseum gibt, aber wenn ich die Strasse weitergehe, bin ich entweder zu nah oder das Kolosseum wird von einem anderen Gebäude verdeckt. Es gibt aber nur diese eine Stelle, an der einem natürlich auch Stative zum Kauf angeboten werden. Eine Geschäftsidee wäre ein rent-a-stativ Service zu etablieren:

Vor dem Kolosseum wird eine Gruppe von Touristen fotographiert, autos fahren vorbei

Freitag, 13. April 2012

Rom - hügelige Vatikansichten

Rom ist die Stadt der sieben Hügel und von einem Hügel aus sollte man eine gute Aussicht haben. Das stimmt in Rom nicht ganz, alle Hügel sind bebaut, nur vom Aventinus aus gibt es einen herrlichen Überblick über den Tiber.

Um zum Aventin zu gelangen, nimmt man die U-Bahn bis zum Circus Maximus, geht links an diesem vorbei und dann biegt man einfach links nach oben. Obwohl auch hier alles bebaut ist, kommt man nach einigen 100m an einen Garten, der oberhalb vom Tiberufer angelegt wurde und tatsächlich frei zugänglich ist.

Von hier gibt es dann diesen Blick auf den Petersdom:

Der Petersdom in Rom, vorne ein grosses Gebäude und die Bäume vom Tiberufer

Mittwoch, 28. März 2012

Kaffeehäuser und andere Stationen in Wien

Der Besuch von Kaffeehäusern gehört bei einem Besuch in Wien einfach dazu. Deswegen sind auch die von den Reiseführern empfohlenen Kaffeehäuser recht überlaufen, aber vielleicht ja trotzdem gut.

Das erste von mir besuchte Kaffeehaus war das Cafe Schwarzenberg am gleichnamigen Platz Schwarzenberg, das ein sogenanntes "Ringstrassen-Kaffehaus" ist, also an der Ringstrasse um die innere Stadt liegt. Es hat eine recht vornehme Atmosphäre, die geradezu einlud öfter in Kaffeehäuser einzukehren:

In der Bildmitte ein Paar, das bei einem Cafe im Schwarzenberger sich unterhält.

Freitag, 16. März 2012

Wien - vier Ausblicke vom Stephansdom

In der Mitte von Wien steht der Stephansdom. Er hat zwar einiges an Detail zu bieten, wie z.B. Reliefs, Gräber und Katakomben, aber, wie auch die Reiseführerin hier bedeutet, ist der Ausblick vom Nordturm der eigentliche Grund ihn zu besuchen:

Eine Fremdenführerin zeigt im Stephansdom nach oben, zur AussichtplattformEine Fremdenführerin zeigt im Stephansdom nach oben, zur Aussichtplattform

Freitag, 2. März 2012

Pondicherry, Auroville und ein Paradies

Pondicherry, in der Nähe von Chennai, war bis 1954 Teil von Französich-Indien. Es hat sich bis heute einen Hauch von Frankreich erhalten. Es gibt eine lange Strandpromenade, die zum Flanieren eingeladen hätte, wäre da nicht der Wind im Januar 2011 gewesen. So war ich froh einen Platz in einem der Strandcafes zu bekommen.

Durch einen Bogen auf den Strand von Pondicherry

Freitag, 17. Februar 2012

Von Trichy zum Reich der Cholas

Trichy hat bestimmt mehr zu bieten, steht aber im Schatten von Sri Rangam, einer riesigen Tempelanlage. So ist es mehr eine verkehrsgünstig gelegene Stadt, in der dann für den Besuch von Sri Rangam übernachtet wird.

Die Stadt wurde um einen riesigen Felsen gebaut, auf dem nicht nur eine Festung, sondern ganz oben auch ein Ganesha Tempel. Hier kann dem Lord Ganesha, das ist der Gott mit dem Elefantenkopf, die Ehre erwiesen werden, am Besten in dem man sich richtig vor ihm verbeugt: einfach linke Hand an rechtes Ohr, rechte Hand an linkes Ohr, den rechten Fuss hochheben und sich dann verbeugen oder auch einen Knicks andeuten.

Aber der ernsthafte Tourist besucht den Tempel wegen der guten Aussicht. Von hier kann man zum einen das Dach des nahegelegenen Shiva Tempels sehen mit der vergoldeten Kuppel über dem allerheiligsten und zum anderen im Hintergrund Sri Rangam.

Aussicht über den Shiva Tempel von Trichy nach Sri Rangam

Samstag, 4. Februar 2012

Pilger und Darshan - bezahlt oder frei

Wenn der Sabarimala Tempel in den Bergen der Westghats geöffnet hat, sind an der Südspitze Indiens viel mehr Pilger als sonst unterwegs. Er ist geöffnet an Makaravilakku (immer der 14.1), zur Zeit der Mandala Puja (Beginn Mitte November bis Ende Dezember) und zur Zeit der Chita Vishu (Mitte April bis Mitte Mai).

Es gibt Pilger, die wandern ganz alleine:

An einer Strasse in der Reisschüssel Indiens geht ein einzelner Pilger

Donnerstag, 19. Januar 2012

Madurai - der Supertempel, die Schneider und die Fußgängerzone (!)

Madurai hat in jeder Hinsicht überrascht. Erwartet wurde ein "Athen Südindiens", mit einer Art Akropolis mit Tempel oben drauf. Der Tempel wurde schon von Griechen und Römern erwähnt. Leider steht der Tempel ebenerdig mit einer Stadt drumherum. So war der Tempel zunächst kaum zu sehen, erst nach der letzten Biegung sieht man die ganze Anlage.

Aber dann war der Anblick gewaltig, die äußeren Tortürme sind 60 m hoch:

Die 60 m hohen äusseren Türme des Tempelkomplexes von Madurai sind vollständig mit farbigen Figuren verziert.

Freitag, 6. Januar 2012

Periyar: Tee, Gewürze und kein Tiger im Gebirge

In den western Ghats im Süden Keralas liegt das Tiger Reservat in Periyar. Hier kann man früh morgens einen Ausflug mit Einheimischen durch den Urwald machen. Gebucht werden können die Ausflüge u.a. im Wildernest Hotel, das mir sehr gut gefallen hat.

Am frühen Morgen beginnt die Fahrt in das Reservat. Hinten auf einem Jeep legten wir den ersten Teil zurück:

Mit einem Jeep wird der Schlagbaum zum Periyar Tigerreservat passiert