Dienstag, 1. November 2016

Gräber und Schildkröten: Dalyan und Phisilis

Zu jedem Urlaub gehört einfach auch Kultur. Zum Glück gab es in der unmittelbaren Umgebung des Hotels Stadtruinen und auch im Garten der Anlage eine römische Nekropole. Aber dazu erzähle ich später noch etwas.

Anfangen möchte ich mit dem, rückblickend immer noch, hoch interessanten Ausflug zu den Schildkröten bei Daylan.

Es war ein vom Reiseveranstalter organisierter Ausflug. Da waren wir eben mal mit einer normalen Gruppe Touristen unterwegs. Die Familien mit Kindern wollten zu den Schildkröten. Diese waren mir egal. Es waren die Gräber in einer Felsenwand, die mich interessierten. Auf dem "wir machen einen Ausflug" Poster in der Rezeption, sah das interessant aus. So etwas ähnliches hatte ich in Indien schon besucht. Das waren aber die Tempel und Klöster in Ellora und Ajanta.gewesen. Von Römern und Griechen in der Türkei hatte ich schon zur Genüge gehört. Diese bauten aber eher Tempel, Städte und Häfen.

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In Daylan selber gibt es nur den Hafen mit den Booten und noch die üblichen Märkte und Souvenirläden.

Wann kommen die Gräber?

Dienstag, 12. Juli 2016

Sarigerme - All Inclusive

Anfang Oktober 2013 wollte ich noch richtige Sonnenbräune tanken und Salzwasser auf der Haut spüren. Ägypten war dann eher doch nicht, Griechenland war voll und so wurde uns im Reisebüro nur noch die Türkei angeboten. Wir dachten an besoffene Russen und wollten schon ablehnen, aber die Verkäuferin pries Sarigerme so an, dass wir einen all-inclusive Urlaub dort buchten. Da würden hauptsächlich Stammgäste hin gehen und zu ihrer Überraschung war noch ein Doppelzimmer frei.

Dieser Club, es war das Iberotel, war dann eine Welt für sich. So dass die Erlebnisse und Eindrücke in dem Club selber, es wert sind darüber zu berichten. Das ganze garniere ich mit Fotos vom Strand und von der der Vegetation im und um das Hotel.

Am Strand ging es direkt per Steg ins Wasser

Dieses Foto ist das erste von mir, das auf Flickr mit einem "wow" Kommentar versehen wurde. Es geht gerade die Sonne im Osten unter. Wie man sehen kann, handelt es sich um einen Strand, der nach Süden geht. Um diese Zeit, Anfang Oktober, ist das ideal, wenn man noch ein wenig bräunen möchte.

Sonntag, 19. Juni 2016

Lima bei Paris - Dakar 2013

Zuerst dachte ich es wäre ein Witz, dass die Rally Paris-Dakar 2013 in Lima starten würde. Unsere Gastgeber schienen zu meinen, dass sich das ja irgendwie nicht gehören wurde. Immerhin war Peru ja immer ein eher arm. Aber dann stellte sich heraus, das in der Tat die Rally Paris-Dakar schon lange nicht mehr in Afrika stattfindet. In den letzten Tagen unseres Besuchs in Lima startete die erste Etappe am Strand von Lima. 
So ging es denn zum Strand hinunter. Der Start war ganz im Süden bei Chorillos. Von unserer Wohnung aus nahmen wir den Abgang in Barranco und sahen auch schon von oben die Brücke über die Uferautobahn:

Bild von der Fußgängerbrücke über die Uferstrasse bei Barranco

Es steht gar nicht Lima auf dem Banner, was hatte das zu bedeuten? Das ist die Form von Lokalpatriotismus, der sich in Peru breit macht. In Lima hat jeder Stadtteil eine eigene Verwaltung mit eigenem Steueraufkommen und eigenem Regionalstolz. Der Bürgermeister möchte wieder gewählt werden und erzählt seinen Wählern immer wie toll ihr Stadtteil ist. Das habe ich schon vorher beschrieben, ist aber immer wieder spannend zu beobachten.

Aber zunächst gehen wir hinunter an den Strand.


Sonntag, 29. Mai 2016

Pucllana: die Pyramide in Lima Miraflores

Man glaubt es kaum, aber an Rand von Miraflores, dem edlen Stadtteil Limas am Meer, gibt es eine präinkaische Sehenswürdigkeit: den Huaca Pucllana. Es gab vor den Inkas Kulturen in Peru, die auch etwas hinterlassen haben. In dem Fall war es ein Komplex mit Bauwerken aus Lehmziegeln.

Der ganze Tag war kulturell geplant: Zunächst die Pyramide und danach, weil wir ja schon im wir-besuchen-Museum-Modus waren, kam ein Besuch im Museum Larco, in dem Schätze des alten Peru ausgestellt sind. Herrlich gearbeiteter Grabschmuck war dort zu sehen.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Abendessen im Restaurant Huaca Pucllana. Die wurden ihrem Ruf erstklassige peruanische Küche zu servieren auch vollständig gerecht. Mit dem Stativ machte ich dann einige Nachtaufnahmen.

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Nur im Rahmen einer Führung kann der Komplex um den Huaca Pucllana besucht werden. Man kann sich hier nicht frei bewegen, sondern es gilt einem Führer zu lauschen und immer in der Gruppe zu bleiben. Zum Glück einen die Gruppe nicht allzu groß und zum anderen durfte man immer mal wieder in Ruhe Fotos machen.


Montag, 16. Mai 2016

Lima la horrible

Vor fünfundzwanzig Jahren war Lima wirklich schrecklich. Für den 'Gringo' war ein Besuch damals immer unsicher und ich fühlte mich nie wohl dabei. An übervolle Mikrobusse, Menschenmassen und fliegende Händler konnte ich mich erinnern. Aber nie an ausgedehnte und entspannte Spaziergänge. Und deswegen war ich recht überrascht, als es 2012 hieß. "Ach, schaut euch doch mal die Altstadt in Ruhe an". Es hätte sich viel verändert und es sei sogar 'hübsch' geworden.

So nahmen wir den Bus bis zur Plaza Grau und schauten uns unsicher um. Gegenüber war angeblich der Ort für den besten Pisco Sour Limas, aber es war ja noch früh am Morgen und so spazierten wir einfach in die Stadt.

Ein Blick zum Zentrum Limas von der Plaza Grau.

Und ich mir wurde bewusst, wie sehr sich das schreckliche Lima im Lauf der Zeit geändert hat. Vor 25 Jahren war es unmöglich so durch die Altstadt Limas zu flanieren.

Dienstag, 23. Februar 2016

Bandurria und Caral: die ältesten Städte Amerikas

Caral, die älteste Stadt in Amerika, war einfach Pflicht bei der Peru Reise 2013. Es liegt ein paar Stunden nördlich von Lima und, da auch viele von der Familie mitkommen wollten, durfte ich nicht mit einem Auto fahren, sondern musste das ganze mit privat organisierten Reisegruppe mit Reiseleiter und Kleinbus machen. Der Reiseleiter plante dann auch zunächst einen Besuch bei Bandurria ein. Es war ein Vorgänger von Caral und lag auf dem Weg. So war das als Teil einer Gruppe. Nun hatte ich keinen großen Einfluss auf das, was ich zu sehen bekam. Rückblickend war genau das auch richtig so.

Auf der Fahrt nach dem Norden konnten wir sehen, wie Lima sich in die Wüste ausdehnt. Die Pazifikküste ist Wüstengebiet, nur bei den Flussoasen gibt es ein wenig Landwirtschaft und Ortschaften.

Nach ein paar Stunden erreichten wir Bandurria. Auf den ersten Blick gibt es nicht viel zu sehen:

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Damals fragte ich mich, was ich da sollte. Heute frage ich mich, was haben die etwa 2.000 Menschen dort tausende von Jahren gemacht? Besuch haben sie nicht bekommen können. Hier gab es weder Pferd noch Kamel. Wie sind die überhaupt hierher gekommen?