Das Fort von Gwalior hat vermutlich die am meisten fotografierte Fassade in Nordindien. Es überragt die Stadt Gwalior und von hier konnte die Gangesebene überwacht werden.
Der Ort ist voller Geschichten, die einen grausamer und nicht so grausam.
Aber der Anstieg steht vor der Besichtigung. Es geht schattenlos auf einem mit Feldsteinen gepflasterten Weg den Felsen hinauf:
Leider ist die Burg im inneren ziemlich leergeräumt. Zu sehen sind eigentlich nur leere Räume ohne Statuen oder Fresken.
Aber der interessantere Teil der Festung ist auch der unterirdische Harem. Dieser wurde so konzipiert, dass das Licht von außen durch Spiegel in die inneren Räume geleitet werden konnte. Das kann man immer noch ausprobieren, wenn man eben Spiegel mitbringt und sich mutig verteilt. Ansonsten müssen Taschenlampen mitgenommen werden!
Die Frauen des Harems haben sich 1232, als der König die Schlacht verloren hat, verbrannt. Es waren Rajputen, die Kriegerv halt, könnte man sagen. Ihre Aufgabe war es Indien gegen die Invasoren aus Afghanistan zu verteidigen. Mehrere hundert Jahre Krieg wurden um Nordindien geführt.
Hier im Inneren der Burg war wohl der Scheiterhaufen:
Das Reservoir ist so angelegt, dass es auch heute noch funktioniert. Ist ja auch kein Wunder immerhin haben hier auch die Chandelas mal geherrscht, die in Nordindien mit Bewässerungssystemen versorgt hatten. Deren Kanäle sollen übrigens jetzt wieder reaktiviert werden.
Überhaupt gibt Gwalior auch ein Hinweis auf den Ursprung des Dezimalzahlensystems. Hier wurde 876 eine Tempel gebaut, dessen Grundstein eine Inschrift mit Dezimalzahlen hat.
Ist dies jetzt ein Hinweis darauf, dass die Zahlendarstellung mit Null indischen Ursprungs ist?
Mir scheint die Argumentation hier schlüssig zu sein.
Am Vorplatz sieht man noch einmal schön die Dimensionen der Burg
Im Museum unten an der Burg gibt es noch eine Sammlung mit Gegenständen, die in der Burg gefunden wurden.
Unter anderem ist mir hier dieser Ganesha auf seinem Reittier, der Ratte aufgefallen. Diese Ratte wird hier wirklich als Reittier gezeigt und nicht nur als kleiner Begleiter:
Vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Artikel.
Ich werde mich freuen, wenn Sie ihn auf Facebook, Twitter oder Google+ teilen.
Vielen Dank
Thomas Gawehns
Der Ort ist voller Geschichten, die einen grausamer und nicht so grausam.
Aber der Anstieg steht vor der Besichtigung. Es geht schattenlos auf einem mit Feldsteinen gepflasterten Weg den Felsen hinauf:
Leider ist die Burg im inneren ziemlich leergeräumt. Zu sehen sind eigentlich nur leere Räume ohne Statuen oder Fresken.
Aber der interessantere Teil der Festung ist auch der unterirdische Harem. Dieser wurde so konzipiert, dass das Licht von außen durch Spiegel in die inneren Räume geleitet werden konnte. Das kann man immer noch ausprobieren, wenn man eben Spiegel mitbringt und sich mutig verteilt. Ansonsten müssen Taschenlampen mitgenommen werden!
Die Frauen des Harems haben sich 1232, als der König die Schlacht verloren hat, verbrannt. Es waren Rajputen, die Kriegerv halt, könnte man sagen. Ihre Aufgabe war es Indien gegen die Invasoren aus Afghanistan zu verteidigen. Mehrere hundert Jahre Krieg wurden um Nordindien geführt.
Hier im Inneren der Burg war wohl der Scheiterhaufen:
Das Reservoir ist so angelegt, dass es auch heute noch funktioniert. Ist ja auch kein Wunder immerhin haben hier auch die Chandelas mal geherrscht, die in Nordindien mit Bewässerungssystemen versorgt hatten. Deren Kanäle sollen übrigens jetzt wieder reaktiviert werden.
Überhaupt gibt Gwalior auch ein Hinweis auf den Ursprung des Dezimalzahlensystems. Hier wurde 876 eine Tempel gebaut, dessen Grundstein eine Inschrift mit Dezimalzahlen hat.
Ist dies jetzt ein Hinweis darauf, dass die Zahlendarstellung mit Null indischen Ursprungs ist?
Mir scheint die Argumentation hier schlüssig zu sein.
Am Vorplatz sieht man noch einmal schön die Dimensionen der Burg
Im Museum unten an der Burg gibt es noch eine Sammlung mit Gegenständen, die in der Burg gefunden wurden.
Unter anderem ist mir hier dieser Ganesha auf seinem Reittier, der Ratte aufgefallen. Diese Ratte wird hier wirklich als Reittier gezeigt und nicht nur als kleiner Begleiter:
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Thomas Gawehns
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