Eine Attraktion von Jaipur, der Haupstadt Rajasthans, ist der Palast der Winde, der eigentlich gar kein richtiger Palast ist, sondern nur eine Fassade mit Fensternischen. In diese stellten sich die Frauen des Harems um ungesehen das Treiben auf der Strasse beobachten zu können.
Heute werden die Frauen nicht mehr versteckt, allerdings könnte man aus den Fenstern nur auf eine Ausfallstrasse blicken:
Als ich 1982 in Jaipur war, waren die Stadt der Stadt nicht asphaltiert. Sie waren voller Fußgänger, nur ab und zu versuchten Busse sich Platz zu machen. Direkt im Sand sassen mit Goldschmuck behangene Marktfrauen mit ihren Waren. Der Goldschmuck war die Sparkasse der Familie.
Wie hat sich die Stadt doch verändert!
Zwar ist immer noch viel Betrieb in der Stadt :
Aber an statt Fußgänger sind hauptsächlich Motorräder unterwegs. Diese werden vermutlich bald Kleinwagen weichen und demnächst könnte es hier eine Fußgängerzone geben:
Einige der Bürgersteige sind schon so breit, dass dort Marktstände angetroffen werden, die so auch schon fast einen europäischen Eindruck machen:
Dies ist eine typische Verkaufsszene in einem Textiliengeschäft. Die Frauen links begutachten die Stoffe, die vom Verkäufer vor ihnen ausgebreitet werden. Es werden einfach eins auf das andere ausgebreitet, bis das gesuchte Stück gefunden wird.
In den Geschäften in den Nebenstrassen wird produziert, so wie hier ein samowarähnliches Gefäß:
Aber auf den abseits gelegenen Innenhöfen findet sich eine richtige Serienproduktion:
Dieser hier produziert Heiligenfiguren, die nur noch angemalt werden müssen:
Bei dieser eher traditionellen Firma handelt es sich nicht um eine 3d Druckerei von Textilien, vielmehr werden hier Drucker zum bedrucken von Textilien herstellt. Und diese Drucker sind handicrafts, also wirkliche Handarbeit.
Und dies ist solch eine Druckerei von Textlien. Der Herr demonstriert wie per Hand Stoffe bedruckt werden:
Einfach ein Stempel über den anderen Drucken und mit etwas Übung wird daraus dann ein mehrfarbiger Elefant:
Diese drei könnten Brüder sein, die gerade überlegen, wie sie ihr Nähmaschinenimperium auf eine grössere Basis stellen können.
In Indien sind gerade in neuerer Zeit aus Kaufmannsfamilien große Trusts geworden, so z.B. Reliance oder auch die Birla Gruppe. In der Umgebung von Jaipur finden sich Hospitäler, die medizinische Dienstleistungen anbieten, Zahntechnik usw.Der Besen im Shopping nicht vergessen. Die Birla Gruppe hat den Erfolg ihrer Unternehmen mit dem Bau von herrlichen Tempeln gefeiert. So dieser laxshman narayana Tempel ganz in weiß und am eindrucksvollsten bei Nacht:
Falls Ihnen die Fotos gefallen haben und Sie neuere Fotos und/oder Eindrücke von Jaipur, freue ich mich auf Ihren Kommentar. Natürlich dürfen Sie diesen Artikel auf sozialen Netzwerken teilen!
Thomas Gawehns
Heute werden die Frauen nicht mehr versteckt, allerdings könnte man aus den Fenstern nur auf eine Ausfallstrasse blicken:
Als ich 1982 in Jaipur war, waren die Stadt der Stadt nicht asphaltiert. Sie waren voller Fußgänger, nur ab und zu versuchten Busse sich Platz zu machen. Direkt im Sand sassen mit Goldschmuck behangene Marktfrauen mit ihren Waren. Der Goldschmuck war die Sparkasse der Familie.
Wie hat sich die Stadt doch verändert!
Zwar ist immer noch viel Betrieb in der Stadt :
Aber an statt Fußgänger sind hauptsächlich Motorräder unterwegs. Diese werden vermutlich bald Kleinwagen weichen und demnächst könnte es hier eine Fußgängerzone geben:
Einige der Bürgersteige sind schon so breit, dass dort Marktstände angetroffen werden, die so auch schon fast einen europäischen Eindruck machen:
Dies ist eine typische Verkaufsszene in einem Textiliengeschäft. Die Frauen links begutachten die Stoffe, die vom Verkäufer vor ihnen ausgebreitet werden. Es werden einfach eins auf das andere ausgebreitet, bis das gesuchte Stück gefunden wird.
In den Geschäften in den Nebenstrassen wird produziert, so wie hier ein samowarähnliches Gefäß:
Aber auf den abseits gelegenen Innenhöfen findet sich eine richtige Serienproduktion:
Dieser hier produziert Heiligenfiguren, die nur noch angemalt werden müssen:
Bei dieser eher traditionellen Firma handelt es sich nicht um eine 3d Druckerei von Textilien, vielmehr werden hier Drucker zum bedrucken von Textilien herstellt. Und diese Drucker sind handicrafts, also wirkliche Handarbeit.
Und dies ist solch eine Druckerei von Textlien. Der Herr demonstriert wie per Hand Stoffe bedruckt werden:
Einfach ein Stempel über den anderen Drucken und mit etwas Übung wird daraus dann ein mehrfarbiger Elefant:
Diese drei könnten Brüder sein, die gerade überlegen, wie sie ihr Nähmaschinenimperium auf eine grössere Basis stellen können.
In Indien sind gerade in neuerer Zeit aus Kaufmannsfamilien große Trusts geworden, so z.B. Reliance oder auch die Birla Gruppe. In der Umgebung von Jaipur finden sich Hospitäler, die medizinische Dienstleistungen anbieten, Zahntechnik usw.Der Besen im Shopping nicht vergessen. Die Birla Gruppe hat den Erfolg ihrer Unternehmen mit dem Bau von herrlichen Tempeln gefeiert. So dieser laxshman narayana Tempel ganz in weiß und am eindrucksvollsten bei Nacht:
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Thomas Gawehns
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