Freitag, 21. Dezember 2012

Nach Weihnachten geht der Weihnachtsmann an den Strand

Selbstverständlich kennen die Brasilianer auch den Weihnachtsmann. Überall kann man ihn vor Weihnachten sehen. Anscheinend finden Brasilianer den Mann im roten Mantel mit Schlitten so faszinierend, dass sie über all in der Stadt Szenen mit Weihnachtsmännern in roten Mänteln und winterlicher Begleitung aufstellen. Meistens sind die so kitschig, dass man sich mit einem "Mein Gott" einfach abwendet.

Aber dieser Weihnachtsmann mit Saxophon und einer Hundekapelle hat es mir dann doch angetan:

Eine Weihnachtsmannkapelle vor einem Kaufhaus in Sao Paolo

Und was passiert mit dem Weihnachtsmann nach Weihnachten? Bei uns werden stehen sie ja noch bis Sylvester oder Dreikönige herum und werden dann einfach weggeräumt.

In Sao Paolo werden sie umgezogen:



Weihnachtsmann in Bermuda und Hawaihemd

Nach Weihnachten macht er sich strandfein. Er zeiht seine Bermudas an und tauscht seine Mütze in ein Stirnband um. Statt rotem Mantel hat er ein Hawaiihemd an.

Ganz Sao Paolo macht zwischen Weihnachten und Sylvester Ferien am Strand.

Der Weg an den Strand ist eigentlich nicht so weit. Es geht 56 Km eine sechsspurige Autobahn den Abhang hinunter. Normalerweise dauert die Fahrt höchstens zwei Stunden, aber nicht nach Weihnachten. Dann treffen sich nämlich alle auf der Autobahn und alle haben die Autos vollgepackt. So kommt man dann in der Nacht an und kann den Strand erst am nächsten Morgen richtig würdigen.

Das Apartment in Praia Grande war auf dem Stadtplan in ziemlicher Ufernähe. Es sind nur zwei Blöcke zum Wasser. Aber alle Blöcke sind mit Hochhäuser vollgebaut. Immerhin handelt es sich um den Strand einer Megametropole. Und hier ist es nicht billig. In der Luxusklasse vorne, ist jedes Stockwerk ein Apartment. Jedes kostet soviel wie ein Einfamilienhaus.

Die Apartmenthäuser am Strand von Praia Grande

Der Strand als solcher hat auch das Potential die Menge an Sonnenanbeter zu beherbergen. Wenn nur das Wetter mitgespielt hätte. Irgendwie ist der Klimawandel doch immer und überall.

Der leere Strand von Praia Grande im Sturm

In dem einsetzenden Regen habe ich dann gar keine Fotos mehr gemacht.

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Thomas Gawehns

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