Sonntag, 12. Juni 2011

Der Lamatempel und der Konfuziustempel in Peking

Nach dem Besuch des Himmelstempels geht es wieder in die Linie 5, Haltestelle Yonghe Gong, um den Lamatempel und eventuell auch noch den Konfuziustempel zu besuchen.

Der Lamatempel ist die am besten restaurierte lamaistische Tempelanlage in Peking. Auf dem Weg von der Metrostation zum Eingang werden einem Räucherstäbchen angeboten, die man innen abbrennen kann und auch darf. Vielleicht bringt es ja tatsächlich Glück und, da es wenig kostet, kauft man das doch gerne.

Nach passieren der Tore steht schon die erste Räucherstätte, einfach 3 (oder 4?) Stäbchen anzünden, gläubig schauen und dann die Stäbchen in die Asche zum weiteräuchern stecken. Das haben wir bestimmt an zehn solcher Stätten gemacht. Vermutlich hat es viel Glück gebracht.

Die grosse Halle im Lamatempel Yonghe Gong

Nach dem Verbrennen von Räucherstäbchen geht es weiter durch die verschiedenen Hallen. In diesen Hallen ist allerdings fotographieren verboten, sie sind voller Altäre und Schreine, an denen wieder Rauchwaren geopfert werden können.

Himmelstempel Tiantan in Peking

Der Himmelstempel, immerhin UNESCO Weltkulturerbe, weil der wichtigste und älteste taoistische Tempel in China,  liegt an der Haltestelle tiandangdongmen der Linie 5. Er ist umgebeben von einer Mauer. Wer aus der Metrostation kommt, sollte die Mauer anschauen und dann nach links gehen, so erreicht man den nächstgelegen Eingang. Wer in die andere Richtung geht, läuft 30 Minuten länger, bis er einen Eingang findet.

Allerdings können die Engänge auch jederzeit gesperrt sein, wie wir bei unserem Besuch feststellten. Ein ganz hohes Tier lässt bitten und zur Überraschung aller, ist heute zu:

Der Eingang des Himmelstempels wurde geschlossen, da eine hochrangige Person diesen ohne Zuschauer besuchen will


Ohne Erklärung wird der Eingang einfach gesperrt und wir waren nicht die einzigen Touristen, die vor verschlossenen Türen standen:

Donnerstag, 9. Juni 2011

Ming Gräber

Wer schon mit einem Bus zur chinesischer Mauer nach Ba Da Ling fährt, besucht bestimmt auch die Ming Gräber. Später geht es sowieso noch nach Xi'an zu der Terrakotta Armee, also ist es sowieso gut, mal zu sehen, wie eher zeitgenössische Chinesen ihre toten Anführer versteckt haben.

Und versteckt haben sie diese so gut, dass die genaue Position der Gräber erst nach der Revolution gefunden wurde. Die Ausgrabungen begannen 1958!

Der Grund für das Versteckspiel wurde in der Kulturrevolution deutlich, da sollte das Grabmal gestürmt werden und es wurden Teile der überirdischen Anlagen abgebrannt, so dass vom letzten Tor nur noch die Fundamente zu sehen sind. Also was für lange Zeit bestimmt ist, sollte möglichst versteckt sein, damit es keiner kaputtmacht.

Heute ist die wunderschöne Anlage fast schon zu einer Pilgerstätte geworden:

Ding Ling Grabanlage nordwestlich von Peking

Rechts vom Eingang ist die Stelle, an der fast alle ein Photo machen müssen, die Zeichen auf dem Rasen bedeuten irgendwas wie "Grosse Harmonie"

Mittwoch, 8. Juni 2011

Die chinesische Mauer bei Ba Da Ling

Wer in Peking ist, muss einfach auch die chinesische Mauer besuchen. Sieht man ja sonst nicht.

Mit der Metro zu einem Bahnhof im Norden, dann ein Taxi mieten und alles auf eigene Faust zu machen, trauten wir uns (noch) nicht. Also sprachen wir den Pförtner im Hotel an, der uns an für eine Bustour am nächsten Tag anmeldete.
Wir besuchten also das touristische "Ba Da Ling", obwohl z.B hier andere Plätze empfohlen werden.

Nichtsdestotrotz kann ich Ba Da Ling nur empfehlen, da hier die Mauer "aufbereitet" ist, so dass man einfach darauf laufen kann, wie es etwa früher auch die Wachleute getan haben müssten.

Die Mauer war ja zu was gut, sie sollte die Hauptstadt Peking beschützen und, weil es am vorigen Tag heftig geregnet hatte, war die Luft klarer, so dass wir von der Mauer konnte sogar Peking (in der Mitte am Horizont!) sehen konnten:

Blick nach Peking von der chinesischen Mauer

Deutlich zu sehen, wie ungeschützt Peking ist, wenn sich einmal eine Streitmacht in der Ebene versammelt.

Dienstag, 7. Juni 2011

Sommerpalast im Nebel

Wer in Peking ist, wird unbedingt den Sommerpalast besuchen. Auch wenn es diesig und neblig ist. Meistens ist es in Peking diesig, dunstig und neblig, so dass der Palast gar nicht so aussieht wie auf den Bildern aus den Reiseführern (z.B. hier und hier)

Wer eine organisierte Tour macht, bekommt alle Höhepunkte mit, entdeckt dafür aber nicht die Dinge, die so ein wenig abseits liegen. Zumal die Anfahrt mit UBahn-linie 4 bis zum Beigongmen kein grösseres Problem darstellt. Einmal angekommen sollte man doch die angeboten Moped-Rikscha nehmen, weil die Wege in Peking immer weit sind und auf den Straßenschildern immer chinesische Schriftzeichen stehen, die der ungeübte Tourist nicht unbedingt sofort deuten kann.

Wir haben jedenfalls zu Fuß auf den Weg gemacht, haben uns ein wenig verlaufen und sind dann durch den nordöstlichen Eingang in den Sommerpalast eingetreten. Es ist sozusagen ein Besuch vom Ende eines normalen Besuchs.

Hier sieht der Park so richtig aus, wie ein harmonischer chinesischer Garten zum Flanieren und Meditieren aussehen soll:

Gartenanlage in Harmonie

Weiter sind wir zum Ufer des Kunming-Sees gekommen, wo wir einen Freiluft Musikunterricht beobachten konnten.

Montag, 6. Juni 2011

Der Weg zum Himmel

Es gibt sicherlich auch den direkten Weg zum Himmelspalast in Peking. Einfach mit Bus oder Metro zu tian'anmen Platz und dann hinein. Zum Glück wies uns der Hotelier auf die Shopping area südlich des tian'anmen hin (Metrostation  qianmen). Er meinte, wir sollten zunächst shoppen, das würden alle machen, und dann eben den Palast anschauen, dann wir schon mal ein Tag Peking sinnvoll gefüllt.
Ich habe mir dann vorstellt, dies wäre der Weg, den Gesandte und Botschafter zu Zeiten des Kaiser gegangen sein könnten.

Der Eingang ist ein bisschen nostalgisch geraten:

Anfang des Qianmen shopping hutongs in Peking. Renovierte Strassenbahn mit chinesischem Tor

Weiter unten finden sich Dinge, wie McDonalds oder auch einen Esprit Laden. Aber stell Dir einfach vor, zur damaligen Zeit waren das dann Bazaare oder Märkte.