Donnerstag, 9. Juni 2011

Ming Gräber

Wer schon mit einem Bus zur chinesischer Mauer nach Ba Da Ling fährt, besucht bestimmt auch die Ming Gräber. Später geht es sowieso noch nach Xi'an zu der Terrakotta Armee, also ist es sowieso gut, mal zu sehen, wie eher zeitgenössische Chinesen ihre toten Anführer versteckt haben.

Und versteckt haben sie diese so gut, dass die genaue Position der Gräber erst nach der Revolution gefunden wurde. Die Ausgrabungen begannen 1958!

Der Grund für das Versteckspiel wurde in der Kulturrevolution deutlich, da sollte das Grabmal gestürmt werden und es wurden Teile der überirdischen Anlagen abgebrannt, so dass vom letzten Tor nur noch die Fundamente zu sehen sind. Also was für lange Zeit bestimmt ist, sollte möglichst versteckt sein, damit es keiner kaputtmacht.

Heute ist die wunderschöne Anlage fast schon zu einer Pilgerstätte geworden:

Ding Ling Grabanlage nordwestlich von Peking

Rechts vom Eingang ist die Stelle, an der fast alle ein Photo machen müssen, die Zeichen auf dem Rasen bedeuten irgendwas wie "Grosse Harmonie"




Grosse Harmonie im Zeichen von Grosser Harmonie

Die Wege zum Eingang sind wieder lang, wie auch schon im Himmelspalast:

Auf dem Weg zur Grabanlage

Die Anlage ist in Höfe eingeteilt, die dann immer von prächtigen Toren abgeteilt sind:

Tore zum eigentlichen Grabmal

Das eigentliche Grab ist eher unspektakulär, es sind alle Gegenstände in Museen ausgestellt, nur dieser Phönix an der Rückseite des Kaiserinnengrabs war ein Motiv:

Phönix vom Grab der Kaiserin

In den Gängen laufen dann die Besucher einer hinter dem anderen herum:

Gang im Grabmal ding ling

Der Ausgang ist dann an der Seite vom Berg:

Ausgang der Ming Grabanlage ding ling

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Thomas Gawehns

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