Sonntag, 29. Mai 2016

Pucllana: die Pyramide in Lima Miraflores

Man glaubt es kaum, aber an Rand von Miraflores, dem edlen Stadtteil Limas am Meer, gibt es eine präinkaische Sehenswürdigkeit: den Huaca Pucllana. Es gab vor den Inkas Kulturen in Peru, die auch etwas hinterlassen haben. In dem Fall war es ein Komplex mit Bauwerken aus Lehmziegeln.

Der ganze Tag war kulturell geplant: Zunächst die Pyramide und danach, weil wir ja schon im wir-besuchen-Museum-Modus waren, kam ein Besuch im Museum Larco, in dem Schätze des alten Peru ausgestellt sind. Herrlich gearbeiteter Grabschmuck war dort zu sehen.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Abendessen im Restaurant Huaca Pucllana. Die wurden ihrem Ruf erstklassige peruanische Küche zu servieren auch vollständig gerecht. Mit dem Stativ machte ich dann einige Nachtaufnahmen.

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Nur im Rahmen einer Führung kann der Komplex um den Huaca Pucllana besucht werden. Man kann sich hier nicht frei bewegen, sondern es gilt einem Führer zu lauschen und immer in der Gruppe zu bleiben. Zum Glück einen die Gruppe nicht allzu groß und zum anderen durfte man immer mal wieder in Ruhe Fotos machen.


Montag, 16. Mai 2016

Lima la horrible

Vor fünfundzwanzig Jahren war Lima wirklich schrecklich. Für den 'Gringo' war ein Besuch damals immer unsicher und ich fühlte mich nie wohl dabei. An übervolle Mikrobusse, Menschenmassen und fliegende Händler konnte ich mich erinnern. Aber nie an ausgedehnte und entspannte Spaziergänge. Und deswegen war ich recht überrascht, als es 2012 hieß. "Ach, schaut euch doch mal die Altstadt in Ruhe an". Es hätte sich viel verändert und es sei sogar 'hübsch' geworden.

So nahmen wir den Bus bis zur Plaza Grau und schauten uns unsicher um. Gegenüber war angeblich der Ort für den besten Pisco Sour Limas, aber es war ja noch früh am Morgen und so spazierten wir einfach in die Stadt.

Ein Blick zum Zentrum Limas von der Plaza Grau.

Und ich mir wurde bewusst, wie sehr sich das schreckliche Lima im Lauf der Zeit geändert hat. Vor 25 Jahren war es unmöglich so durch die Altstadt Limas zu flanieren.

Dienstag, 23. Februar 2016

Bandurria und Caral: die ältesten Städte Amerikas

Caral, die älteste Stadt in Amerika, war einfach Pflicht bei der Peru Reise 2013. Es liegt ein paar Stunden nördlich von Lima und, da auch viele von der Familie mitkommen wollten, durfte ich nicht mit einem Auto fahren, sondern musste das ganze mit privat organisierten Reisegruppe mit Reiseleiter und Kleinbus machen. Der Reiseleiter plante dann auch zunächst einen Besuch bei Bandurria ein. Es war ein Vorgänger von Caral und lag auf dem Weg. So war das als Teil einer Gruppe. Nun hatte ich keinen großen Einfluss auf das, was ich zu sehen bekam. Rückblickend war genau das auch richtig so.

Auf der Fahrt nach dem Norden konnten wir sehen, wie Lima sich in die Wüste ausdehnt. Die Pazifikküste ist Wüstengebiet, nur bei den Flussoasen gibt es ein wenig Landwirtschaft und Ortschaften.

Nach ein paar Stunden erreichten wir Bandurria. Auf den ersten Blick gibt es nicht viel zu sehen:

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Damals fragte ich mich, was ich da sollte. Heute frage ich mich, was haben die etwa 2.000 Menschen dort tausende von Jahren gemacht? Besuch haben sie nicht bekommen können. Hier gab es weder Pferd noch Kamel. Wie sind die überhaupt hierher gekommen?

Freitag, 4. Dezember 2015

Flanieren am Sultanahmet

Am letzten Tag unseres Istanbulurlaubs durchstreiften wir ziellos Sultanahmet ohne die touristischen Höhepunkte zu besuchen. Vielmehr sollten Parks und Cafes besucht und natürlich auch noch eingekauft werden.

Es fing fantastisch an. Das Tulpenfest war in vollem Gange. Nicht nur der Emirgan Park, sondern auch die Parkanlagen im Sultanahmet waren ein Meer von blühenden Tulpen:

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Nach dem langen Winter 2013 war dies eine willkommene Augenweide. Aber es gab neben einer unangenehmen Begegnung noch viele unerwartete Entdeckungen und Ansichten.

Mittwoch, 23. September 2015

Hagia Sofia, blaue Moschee, Medusa und Bazar -- Hardcoretouritag in Sultanahmet

Nun sollte richtig Istanbultourismus gemacht werden. Wir waren ja noch nicht in der blauen Moschee gewesen. Ganz zu schweigen von der Hagia Sofia. Und wir würden uns auch in einen Bazaar trauen. Bei den vielen Besuchern und der Kaufkraft, die umherlief, waren wir sicher, dass unser kleines Grüppchen bestimmt nicht als der grosse Geldbringer behandeld werden würde. Das waren alles Erinnerungen aus Türkeiaufenthalte von vergangen Zeiten und kleineren Orten. Damals war es wirklich so, dass man ständig am Ärmel gezupft wurde, damit man in einen Laden geht.

Am Abend sollte ein Fischrestaurant unter der Galata Brücke besucht werden. Dabei wollte ich einige Nachtaufnahmen von illuminierten Skyline Istanbuls machen, aber das kommt zum Schluss.

Wir nahmen also die Tram über die Galatabrücke und kamen am Platz zwischen Hagia Sofia und blauer Moschee an.

Hagia Sofia

Zehn Jahre vorher, so um 2002 herum, war ich schon einmal hier. Damals war hier eine dreckige Strasse. 2013 ist hier nun eine großzügige Fußgängerzone.

Kurz diskutierten wir die Reihenfolge der Besuche. Dann starteten wir mit einem Besuch in der blauen Moschee. Die würde über das Mittagsgebet geschlossen.

Sonntag, 31. Mai 2015

Prinzeninsel gar nicht so weit weg von Istanbul, aber doch ganz anders

Die Prinzeninseln vor den Toren Istanbuls standen zum Besuch an. Zwar hatte die Vermieterin der Ferienwohnung uns zu einem Besuch eingeladen, aber wir hätten da ja nur auf der Veranda gesessen, ihren Erzählungen gelauscht und eigentlich nichts gesehen. So beschlossen wir, einfach das Schiff nach Büyükada zu nehmen. So heißt die Stadt auf der letzten und grössten Prinzeninsel.

Es war ein herrliches Licht für Aufnahmen wie diese, die ich vom Gipfel der Insel gemacht habe:

Herrliches Panorama mit Ausguck

Aber der Weg dorthin hat doch so manches an Überraschungen geboten.

Montag, 27. April 2015

Topkapi Palast

Am dritten Tag der Istanbulreise stand ein Besuch des Topkapi Palast auf dem Programm. Wir waren ja nun schon akklimatisiert, wussten, wie die Strassenbahn funktioniert und hatten vor, nur so den Palast zu besuchen, der als touristisches Pflichtprogramm galt. 2004 war ich schon einmal dort und hatte diesen Teil Istanbuls als dreckig, eng und voller Strassenverkehr in Erinnerung. Um so mehr war ich über die Veränderungen überrascht, die es dort gegeben hat.

Was mir positiv in Erinnerung geblieben ist, war der herrliche Überblick von dort oben über die beiden Seiten Istanbuls,  das goldenes Horn und der Bosporusbrücke:

Der Ausblick auf den Bosporus, den auch der Sultan geniessen konnte

Der Tag sollte mich eines besseren belehren. Wie sich die Dinge in diesem Stadteil doch geändert haben!