Nach ein paar Tagen Gewöhnung klappte das mit dem Auto fahren in Brasilien! Und zum Jahreswechsel sind alle immer am Strand. Aber die überlaufenen Strände waren nicht so einladend, da ging es dann auf die Such nach etwas besonderem, mit Natur, beschaulichem Städtchen und insgesamt etwas alternativ oder auch ökologisch nachhaltig.
Cananéia, etwa sechs Autostunden von Sao Paolo entfernt, bietet laut Internetauftritt genau das an. Es liegt in einem Nationalpark auf einer Insel in einem Flußdelta. Das Städtchen soll recht übersichtlich sein und in einem Resort in der Nähe waren auch noch Zimmer zu bekommen, allerdings inklusive einer Silvesterparty.
Die Strasse durch den Küstenwald sah die letzten Kilometer fast immer so aus:
Rechts ist der Eingang zum Resort und der Aufenthalt dort hat viele unerwartete und überraschende Seiten gehabt. Und manches wird einem erst im Nachhinein klar.
Das Resort liegt in einem Palmenhain und ist für Großfamilien ausgelegt. Am frühen Morgen ist noch eher menschenleer, das ändert sich aber im Lauf des Tages und überall sind Familien, die sich mit Smartphone und Tablet um die zwei Hotspots drängen.
Leider war es das Ufer zur Lagunenseite, deswegen gibt auch kein Strand, aber dafür kann hier gefischt und geangelt werden.
Aus unerfindlichen Gründen schwirrten keine Mosquitos umher. Liegt es am Salzwasser in der Lagune, oder an den überwinternden Singvögeln?
Der wichtigste Punkt war zunächst die grosse Feier. Es ging schon am Morgen los, ein grosses Zelt wurde über dem Tennisplatz aufgebaut.
Das interessanteste war abe zu sehen, wie die Tische gerichtet wurden:
Das Obst ist hier wirklich im Überfluss --- aber am Ende wurde die Deko dann doch verzehrt.
Die Musik, die über Neujahr spielen sollte, war nicht ganz klar. Eine Gruppe nach der anderen übte sich im Soundcheck. Spielten wirklich so viele?
Nachdem Ai Se Eu Te Pego auch in Deutschland bekannt wurde, ist wohl klar was da für Musik gespielt wurde. Mal mit Quetschkommode, mal ohne, aber immer wurde auf der Bühne und am Ende auch vor der Bühne getanzt.
Das Feuerwerk musste natürlich sein:
Die Exkursion zur beschaulichen Stadt offenbart auf den ersten Blick nichts unerwartetes, nur das Wetter ist nicht so schön wie erwartet. Der Atlantik ist eben auf der Südhalbkugel genauso unberechenbar, wie im Norden und wenn es wolkig ist, dann richtig.
Aber was verbirgt sich hinter "Kurt Kaffee"? Sollte hier ein Deutscher ein Kaffee aufgemacht haben?
Es war kein Deutscher, sondern ein Belgier, mit ausgezeichneter französischer Küche. Der Koch jedoch, kam von den Seychellen und sah aus wie ein Inder.
Der Rückweg nach Sao Paolo sollte ein Abstecher über Embu machen. Dies ist eine Stadt mit vielen Künstlern und Kunsthandwerkern, das man einfach gesehen haben muss.
In jedem Reiseführer ist solch ein Bild zu sehen:
Alles ganz malerisch und besonders der Buddha deutet Esoterik an. Ist das nun das Ergebnis einer Initiative freier Kunstakteure?
Jedenfalls war die Initiative erfolgreich und hat die Stadtplanung veranlasst die Gässchen malerisch zu gestalten:
Aber deutet nicht die Flagge von Embu an, dass das alles durchgeplant ist? Auf dem zweiten Blick sind die Geschäfte alle ähnlich und die Produkte in Qualität und Preis vergleichbar.
Danke fürs Lesen!
Thomas Gawehns
Cananéia, etwa sechs Autostunden von Sao Paolo entfernt, bietet laut Internetauftritt genau das an. Es liegt in einem Nationalpark auf einer Insel in einem Flußdelta. Das Städtchen soll recht übersichtlich sein und in einem Resort in der Nähe waren auch noch Zimmer zu bekommen, allerdings inklusive einer Silvesterparty.
Die Strasse durch den Küstenwald sah die letzten Kilometer fast immer so aus:
Rechts ist der Eingang zum Resort und der Aufenthalt dort hat viele unerwartete und überraschende Seiten gehabt. Und manches wird einem erst im Nachhinein klar.
Leider war es das Ufer zur Lagunenseite, deswegen gibt auch kein Strand, aber dafür kann hier gefischt und geangelt werden.
Aus unerfindlichen Gründen schwirrten keine Mosquitos umher. Liegt es am Salzwasser in der Lagune, oder an den überwinternden Singvögeln?
Der wichtigste Punkt war zunächst die grosse Feier. Es ging schon am Morgen los, ein grosses Zelt wurde über dem Tennisplatz aufgebaut.
Das interessanteste war abe zu sehen, wie die Tische gerichtet wurden:
Das Obst ist hier wirklich im Überfluss --- aber am Ende wurde die Deko dann doch verzehrt.
Die Musik, die über Neujahr spielen sollte, war nicht ganz klar. Eine Gruppe nach der anderen übte sich im Soundcheck. Spielten wirklich so viele?
Nachdem Ai Se Eu Te Pego auch in Deutschland bekannt wurde, ist wohl klar was da für Musik gespielt wurde. Mal mit Quetschkommode, mal ohne, aber immer wurde auf der Bühne und am Ende auch vor der Bühne getanzt.
Das Feuerwerk musste natürlich sein:
Die Exkursion zur beschaulichen Stadt offenbart auf den ersten Blick nichts unerwartetes, nur das Wetter ist nicht so schön wie erwartet. Der Atlantik ist eben auf der Südhalbkugel genauso unberechenbar, wie im Norden und wenn es wolkig ist, dann richtig.
Aber was verbirgt sich hinter "Kurt Kaffee"? Sollte hier ein Deutscher ein Kaffee aufgemacht haben?
Es war kein Deutscher, sondern ein Belgier, mit ausgezeichneter französischer Küche. Der Koch jedoch, kam von den Seychellen und sah aus wie ein Inder.
Der Rückweg nach Sao Paolo sollte ein Abstecher über Embu machen. Dies ist eine Stadt mit vielen Künstlern und Kunsthandwerkern, das man einfach gesehen haben muss.
In jedem Reiseführer ist solch ein Bild zu sehen:
Alles ganz malerisch und besonders der Buddha deutet Esoterik an. Ist das nun das Ergebnis einer Initiative freier Kunstakteure?
Jedenfalls war die Initiative erfolgreich und hat die Stadtplanung veranlasst die Gässchen malerisch zu gestalten:
Aber deutet nicht die Flagge von Embu an, dass das alles durchgeplant ist? Auf dem zweiten Blick sind die Geschäfte alle ähnlich und die Produkte in Qualität und Preis vergleichbar.
Danke fürs Lesen!
Thomas Gawehns
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