Dienstag, 23. August 2011

XI'an - die Statdmauer und die Wildganspagode

Die Stadtmauer von Xi'an ist sehr, sehr lang. Besonders wenn man sich angewöhnt hat auf den Stadtmauern, auf denen dies möglich ist, um die jeweilige Stadt herumzulaufen, dann erschlägt einen die endlose Länge der Stadtmauer von Xi'an. Sie umschließt ein Gebiet von 3,5 x 2,5 Km. Zum Glück werden auf der Stadtmauer Fahrräder vermietet, so dass eine Umrundung möglich ist.

Am südlichen Stadttor haben wir Fahrräder gemietet und sind dann losgefahren, am Horizont ist die Ecke erahnbar:

ein roter Pavillion auf der südlichen Stadtmauer von Xi'an, eine Galerie von roten Lampions in den Horizont


Hier ist die südliche Stadtmauer ungefähr in der Mitte mit Blick nach Osten, die Ecke ist zwar näher aber immer noch weit weg:

eine Galerie von roten Pavillion bis zum Horizont der Stadtmauer

Der Blick zurück nach Westen offenbart den Graben vor der Stadtmauer. Dieser wurde erst in Ming Dynastie hinzugefügt. Damals war er 20 m breit und 7 m tief, heute sind nur Teile davon wieder hergestellt:

Blick in der Graben der Stadtmauer von Xian, heute ist dort ein Park

Um in die Stadt zu kommen mussten ursprünglich zwei Tore passiert werden, das erste führt in einen Hof, von dem dann in die Stadt betreten werden kann:

Eingang in den Vorhof zum Eingang von Xi'an, links unten drei Zeremonientrommeln

Hier dann ein Blick von der Innenseite:

Eingang in den Vorhof zum Eingang von Xi'an, links unten drei Zeremonientrommeln

Überhaupt ist Entstehung der Stadtmauer eine eigentümliche Geschichte, wo doch wesentliche Paläste außerhalb der Stadtmauer liegen, so die Paläste der Han-Dynastie. Zur Zeit der Han waren 36 Km² befestigt, während unter den späteren Ming nur 12 Km² befestigt waren. (siehe auch hier und hier)

Die Wildganspagode markiert einen Bereich von Xi'an, der anscheinend zu einer neuen touristischen Attraktion ausgebaut werden soll. Es soll hier wohl an die T'ang Dynastie (618- 970) erinnert werden, zu deren Zeit Xi'an 1 Mio. Einwohner hatte:

Wildganspagode im Hintergrund, davor Chinesen, die vom Einkaufen kommen

An der anderen Seite dieses Platzes findet sich ein Monument, das an die Ankunft des Buddhismus in China erinnern soll. In der Mitte ist der Pilger, der gerade ankommt, im Hintergrund ist das beginnende Night Life dieses Viertels zu sehen:

Vor einer Leuchtreklame eines Kinos ist das Denkmal an den buddhistischen Pilger, der die indischen Sutren in das chinesische übersetzt hatte

Hier entsteht ein chinesischer Edelshopping Bereich, der illuminiert ist, wie unter den Linden in der Vorweihnachtszeit:

im T'ang Viertel von Xi'an sind abends die Bäume geschmückt wie zu Weihnachten
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