Der italienische Zirkus in Sao Paolo
Es handelt sich dabei um das zweithöchste Haus in Sao Paolo. Hier residiert der "circulo italiano", dies ist keine Mafia sondern ein offener Zusammenschluss italienischer Einwanderer. Um 1900 wurde er gegründet und im Jahr 1953 war Sao Paolo dann zum einen so groß, dass das Vereinslokal mitten in der Stadt stand und ein Hochhaus sich lohnte zu bauen. In einigen Stockwerken ist trifft sich nun dieser italienische Kreis, die anderen sind vermietet.Selbstverständlich gibt es oben eine Besucherterrasse, die man allerdings nur in zwei Etappen erreichen kann. Zunächst ein Aufzug bis zur Mitte, dann ein wenig den Korridor weitergehen und in einem zweiten den Rest zurücklegen. Nicht beim ersten Stopp schon versuchen, eine Terrasse zu finden! Dann verläuft man sich nur, wird aber von umsichtigen Brasilianern wieder auf den richtigen Weg zurückgebracht.
Die Aussicht von oben verschafft einem einen richtigen Überblick über Sao Paolo:
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Banespa - das Empire State Building von Sao Paolo
Vor hundert Jahren stand an dieser Stelle nur das Martinelli Gebäude auf der rechten Seite. Damals war Sao Paolo eher eine gemütliche, kleine Stadt. Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression muss auf irgendeine Weise Geld nach Brasilien geflossen sein. Jedenfalls konnte während des zweiten Weltkriegs der Banespa Turm hinten gebaut werden. Dies war dann der Anfang einer stürmischen Entwicklung, die in den 50ern und 60ern das Zentrum Sao Paolos gründlich verändert hat.Schön, dass der Banespa Turm zum einen auf einer Anhöhe liegt und zum anderen oben eine Aussichtsplattform hat, weswegen sich diese Veränderungen gut würdigen lassen.
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Spaziergänge durch Vila Madalena, Liberdade und Bela Vista
Eine Stadt lernt man nur dann kennen, wenn man sie sich wirklich zu Fuß erkundet. Sao Paolo ist recht groß und eben auch gefährlich, da sollte man sich auf die Viertel beschränken, die eher friedlich sind oder von denen gesagt wird, dass sie ungefährlich sind.Das Künstlerviertel Vila Madalena wurde am Rand des Stadtteil Pinheiros gebaut. Eigentlich war es wohl mal eine Art Favela, die gentrifiziert wurde. Die Häuser hier sind alle bemalt. Allerdings darf man sich nicht täuschen, es handelt sich um kleine Häuser in einer Nachbarschaft, in der Appartmenthäuser richtig Gewinn abwerfen würden.
Ein paar Ecken weiter in das Viertel hinein, sieht man noch Häuser, die eher ursprünglichen Zustand des Viertels darstellen.
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Nach Weihnachten geht der Weihnachtsmann an den Strand
Selbstverständlich kennen die Brasilianer auch den Weihnachtsmann. Überall kann man ihn vor Weihnachten sehen. Anscheinend finden Brasilianer den Mann im roten Mantel mit Schlitten so faszinierend, dass sie über all in der Stadt Szenen mit Weihnachtsmännern in roten Mänteln und winterlicher Begleitung aufstellen. Meistens sind die so kitschig, dass man sich mit einem "Mein Gott" einfach abwendet.Aber dieser Weihnachtsmann mit Saxophon und einer Hundekapelle hat es mir dann doch angetan:
Und was passiert mit dem Weihnachtsmann nach Weihnachten? Bei uns werden stehen sie ja noch bis Sylvester oder Dreikönige herum und werden dann einfach weggeräumt.
In Sao Paolo werden sie umgezogen:
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Santos macht sich fit für 2014
Santos ist der Hafen Brasilien, der Fußballverein Pelés und die Kaffeesorte, die ich am liebsten trinke.Grund genug hier vorbeizuschauen.Erwartet habe ich eigentlich eine Megastadt, so wie Sao Paolo auch. Aber es geht vorbei an Industrieanlagen bis irgendwann ein Schild Centro auftaucht und man sich ein Parkplatz sucht. Und dann findet man sich in etwas kleines, fast verträumtes Städtchen wieder, das sich auf die WM 2014 vorbereitet und herausputzt. Man möchte sich anscheinend nachhaltig präsentieren.
So wird die Strassenbahn reaktiviert und eine Touristenbahn eingerichtet:
Man kann diese nehmen oder auch den "touristischen Spaziergang" machen:
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Kreuzritterinnen und Negerkirche
Am Ende habe ich sie doch noch erwischt, die Kreuzritterinnen! Auf dem Weg zum italienischen Viertel kamen sie mir entgegen, da habe ich kurz gefragt, ob ich sie fotografieren könnte. Mein Englisch haben sie verstanden, allerdings konnte ich ihr portugiesisch nicht verstehen.Daher weiß ich auch nicht zu welchem Orden genau sie gehören. Das Kreuz auf der Brust und die Stiefel weisen aber auf einen mehr oder weniger ritterlichen Hintergrund hin.
In der Kathedrale habe ich schon einmal einen Trupp von ihnen in Aktion gesehen:
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brasilianisches Silvester in Cananéia
Nach ein paar Tagen Gewöhnung klappte das mit dem Auto fahren in Brasilien! Und zum Jahreswechsel sind alle immer am Strand. Aber die überlaufenen Strände waren nicht so einladend, da ging es dann auf die Such nach etwas besonderem, mit Natur, beschaulichem Städtchen und insgesamt etwas alternativ oder auch ökologisch nachhaltig.Cananéia, etwa sechs Autostunden von Sao Paolo entfernt, bietet laut Internetauftritt genau das an. Es liegt in einem Nationalpark auf einer Insel in einem Flußdelta. Das Städtchen soll recht übersichtlich sein und in einem Resort in der Nähe waren auch noch Zimmer zu bekommen, allerdings inklusive einer Silvesterparty.
Die Strasse durch den Küstenwald sah die letzten Kilometer fast immer so aus:
Rechts ist der Eingang zum Resort und der Aufenthalt dort hat viele unerwartete und überraschende Seiten gehabt. Und manches wird einem erst im Nachhinein klar.
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Keine Delphine Aber drei Überlebensfragen
Endlich ging es hinaus mit dem Boot! Das Wetter hat sich wirklich aufgehellt, so dass die Fahrt zu den "Golphinos" gemacht werden konnte. Golphinos werden die Flussdelphine hier genannt!Es gibt sie hier wirklich, gestern wurde eine Gruppe Delphine gesehen, aber das Wetter war einfach zu windig um mit dem Boot hinauszufahren.
Aber heute geht es den ganzen Tag hinaus, ins Delta nach ihnen suchen und mittags zu einem ökologischen Reservat, der Ilha Cardosa. Dort soll es nicht nur Natur, sondern auch Strand geben. Auf der Rückfahrt kann, wenn Zeit sein sollte, noch ein Wasserfall im Wald besucht werden.
Eigentlich ist das ein richtiges Touristenprogramm, das aber zumindest drei Überlebensfragen aufwarf.
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Ibirapuera, der Strand von Sao Paolo
Der Ibirapuera Park funktioniert als Strand von Sao Paolo, weil hier tut man das, was andere am Strand auch tun: flanieren, relaxen, Sport treiben und so weiter. Der Sport ist hier weniger Schwimmen und Wellenreiten als Laufen und Skateboard.Das mit dem Skateboard soll hier auch von "Männern im besten Alter" betrieben werden, die als Jungen da einmal gelernt haben und dann nie mehr aufgegeben haben.
Leider konnte ich das nicht genau verifizieren, dafür habe ich fast das genaue Gegenteil, nämlich junge Mutter mit Tochter auf Skateboard gesehen:
Der Park ist voll mit Motiven.
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