Die beiden Weltkulturerben gehören bei einem Aufenthalt im Norden Indiens einfach dazu. Kann es hier eigentlich etwas zu entdecken geben, das man nicht schon gesehen hat?
Den Anfang macht Fatehpur Sikri, ursprünglich Fatehbad, benannt nach einem Sieg (Fateh) bei der Stadt Sikri. Hier sollte die Hauptstadt eines neuen Königreiches stehen. Leider gab es dann doch zu wenig Wasser, so dass die Idee nach 60 Jahren wieder aufgegeben wurde. Der Name wurde dann zu Fatehpur geändert, die Bauwerke blieben so stehen.
So ist die Anlage bis heute erhalten, einiges, wie zum Beispiel das Solarpanel, wurde angefügt und so sind heute Grüppchen von Touristen unterwegs:
Diese können dann die einzelnen Höfe besuchen und immer neue Paläste entdecken.
Bemerkenswert erscheint die teilweise brutale Form der Treppenstufen, sind diese nachträglich und nachlässig installiert oder waren die von Beginn an so geplant?
Die künstlerischen Darstellung in den Palästen selbst ist immer geometrisch und nicht so sehr die Abbildung von Figuren, dies wurde ja von den Erbauern eher verboten:
Nur an einer Wand, im Palast der christlichen Ehefrau des Herrschers, findet sich ein Porträt:
Dies ist das ganz in weiß gehaltene Grabmal eines Heiligen, ganz in weiß mit einer Kuppel oben darauf. Allerdings ist es nur ca. 10 Meter groß:
Da ist das Taj Mahal in Agra deutlich größer. Es ist ja auch nicht das Grabmal eines Heiligen, sondern das einer Nebenfrau. Von der Lady Di Perspektive können die Größenverhältnisse nicht dargestellt werden, da die Menschen im Vergleich viel zu klein sind.
Etwas näher wirkt das Gebäude dann so:
Per Urteil des obersten, indischen Gerichtshofs wurde festgestellt, dass verboten ist, in dem Gebäude einen Tempel zu erkennen. Klingt schon merkwürdig, entweder es war etwas anderes oder eben nicht.
Damit aber nicht jeder Tourist herumgeht und in die Fenster und Luken hineinschaut, sind Taschenlampen beim Taj verboten, sie werden bei der Einlasskontrolle nicht durchgelassen.
Ein Hinweis auf einen nachträglichen Einbau des Grabmals ist die Treppe zum Eingang des Mausoleums:
Diese Treppen gibt es so aber auch in Fatehpur Sikri, vielleicht ist es ja doch eher stilecht?
Handelt es sich bei der Spitze auf der Kuppel um einen Halbmond oder doch um ein "kalasha", das wären dann ein Krug auf dem zwei Mangoblätter eine Kokosnuss halten:
Von der Seite noch einmal das ganze Bauwerk. Die Fugen bei den Türmen sind deutlich grösser als die Fugen der Kuppel, wurden die Türme nachträglich hinzugefügt?
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Thomas Gawehns
Den Anfang macht Fatehpur Sikri, ursprünglich Fatehbad, benannt nach einem Sieg (Fateh) bei der Stadt Sikri. Hier sollte die Hauptstadt eines neuen Königreiches stehen. Leider gab es dann doch zu wenig Wasser, so dass die Idee nach 60 Jahren wieder aufgegeben wurde. Der Name wurde dann zu Fatehpur geändert, die Bauwerke blieben so stehen.
So ist die Anlage bis heute erhalten, einiges, wie zum Beispiel das Solarpanel, wurde angefügt und so sind heute Grüppchen von Touristen unterwegs:
Diese können dann die einzelnen Höfe besuchen und immer neue Paläste entdecken.
Bemerkenswert erscheint die teilweise brutale Form der Treppenstufen, sind diese nachträglich und nachlässig installiert oder waren die von Beginn an so geplant?
Die künstlerischen Darstellung in den Palästen selbst ist immer geometrisch und nicht so sehr die Abbildung von Figuren, dies wurde ja von den Erbauern eher verboten:
Nur an einer Wand, im Palast der christlichen Ehefrau des Herrschers, findet sich ein Porträt:
Dies ist das ganz in weiß gehaltene Grabmal eines Heiligen, ganz in weiß mit einer Kuppel oben darauf. Allerdings ist es nur ca. 10 Meter groß:
Da ist das Taj Mahal in Agra deutlich größer. Es ist ja auch nicht das Grabmal eines Heiligen, sondern das einer Nebenfrau. Von der Lady Di Perspektive können die Größenverhältnisse nicht dargestellt werden, da die Menschen im Vergleich viel zu klein sind.
Etwas näher wirkt das Gebäude dann so:
Per Urteil des obersten, indischen Gerichtshofs wurde festgestellt, dass verboten ist, in dem Gebäude einen Tempel zu erkennen. Klingt schon merkwürdig, entweder es war etwas anderes oder eben nicht.
Damit aber nicht jeder Tourist herumgeht und in die Fenster und Luken hineinschaut, sind Taschenlampen beim Taj verboten, sie werden bei der Einlasskontrolle nicht durchgelassen.
Ein Hinweis auf einen nachträglichen Einbau des Grabmals ist die Treppe zum Eingang des Mausoleums:
Diese Treppen gibt es so aber auch in Fatehpur Sikri, vielleicht ist es ja doch eher stilecht?
Handelt es sich bei der Spitze auf der Kuppel um einen Halbmond oder doch um ein "kalasha", das wären dann ein Krug auf dem zwei Mangoblätter eine Kokosnuss halten:
Von der Seite noch einmal das ganze Bauwerk. Die Fugen bei den Türmen sind deutlich grösser als die Fugen der Kuppel, wurden die Türme nachträglich hinzugefügt?
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Thomas Gawehns
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