Der Jadebuddhatempel ist eine der beiden Oasen in Schanghai. Ist man einmal angekommen (Metro linie 7 Ausgang 5 dann die Xinhui hinauf bis zur jiangning), ist es wirklich abgeschieden vom Trubel der Stadt.
Zwar wurde der Tempel erst 1880 gebaut, aber zum einen beherbergt er jede Menge Kunstschätze, zum anderen wird er von buddhistischen Mönchen bewohnt und wird von chinesischen Pilgern verehrt:
Die Hallen des Tempels sind so gebaut, dass die Altäre gigantisch wirken, da man direkt vor dem Altar steht und man den Kopf in den Nacken legen muss um den Altar zu sehen.
Zwar wurde der Tempel erst 1880 gebaut, aber zum einen beherbergt er jede Menge Kunstschätze, zum anderen wird er von buddhistischen Mönchen bewohnt und wird von chinesischen Pilgern verehrt:
Die Hallen des Tempels sind so gebaut, dass die Altäre gigantisch wirken, da man direkt vor dem Altar steht und man den Kopf in den Nacken legen muss um den Altar zu sehen.
Dieser Altar illustriert die Entstehung der Moktak Trommel, des Holzfisches: Ein Fisch half einem chinesischen Pilger auf dem Weg nach Indien bei der Überquerung eines Flusses, als Gegenleistung bat er den Pilger doch beim Buddha zu fragen, ob auch Fische Bodhisattva sein können.
Als der Pilger zurückkam hatte er zwar jede Menge Schriften bei sich, aber die Frage hatte er vergessen. Diesmal half der Fisch nur bis zur Mitte des Flusses, dann warf er den Pilger samt Schriften in Fluss. Da der Pilger ohne Schriften zurückkam, bastelte er sich ein Holzfisch, der ihn an sein Schicksal erinnern sollte. Zum Schluss schlug er mit dem Hammer gegen den Fisch, da ertönte aus dem Fisch ein Wort aus dem verloren gegangenen Schriften. Er trommelte dann solange, bis alle Worte wieder beisammen waren.
Selbstverständlich gibt es auch die "normalen" Buddhafiguren:
Anstatt klagender Gestalten an der Peripherie des Altars, sind hier eher fröhliche Gesellen, so wie dieser hier:
Seinen Namen verdankt der Jadebuddhatempel zwei Buddhastatuen, die aus jeweils aus einem Stück Jade geschnitzt sind. Um 1880 haben birmanische Mönche diese nach Shanghai gebracht, es geschafft hier einen Tempel zu bauen, der sogar die Kulturrevolution überstehen konnte.
Der meditierende Buddha war nicht so fotogen, deswegen habe ich nur diesen liegenden Buddha auf dem Weg ins Nirvana abgelichtet:
Der meditierende Buddha war nicht so fotogen, deswegen habe ich nur diesen liegenden Buddha auf dem Weg ins Nirvana abgelichtet:
Die zweite Oase ist Yuyuan Garten. Dies hier ist die Welt davor, das museales Einkaufszentrum auf dem Platz vor dem Garten. Zum Eingang des Gartens geht es über diese Brücke, der Herr rechts im Bild fotografiert eben diesen gerade.
Auf wenig Fläche viel Auslauf das ist das Motto eines chinesischen Gartens aus der Ming Zeit: Hier gibt es auf 20.000 qm 48 Szenen, die so Namen haben wie "glücklicher Fisch", "10.000 Blumen Pavillion, o.ä..
Der Eigentümer des Gartens wollte meditative Wanderungen machen, flirten oder auch Tee trinken und mit Freunden diskutieren.
Selbstverständlich darf eine Aussicht auf Berge nicht fehlen:
Die Dächer der Pavillions sind reich verziert:
Wer den Garten besucht, sollte auch im Teehaus die Verkostung (und Verkauf) von chinesischen Tee mitmachen. In China wird hauptsächlicher grüner Tee verwendet, der dann in den unterschiedlichsten Sorten daherkommt. Mir ist der süße Oolong Tee in Erinnerung, dieser ist halb fermentiert und schmeckt süß ohne Zucker.
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