Madeira hatten wir noch nicht. Die kanarischen Inseln waren schon durch. Es gehört zu Portugal und liegt mitten im Atlantik. In einer Woche mit Auto konnte alles gesehen werden, da waren wir sicher.
Im Reisebüro schwärmte die Dame hinter dem Tisch von Santana mit seinen Dreieckshäusern. Von dort ginge es auf die Berge. So wie wir aussähen, wäre das etwas für uns. Wir stimmten zu, aber buchen konnte sie nicht, weil es keinen Flieger mehr gab. Das Hotel wäre nicht das Problem, sagte sie. Das Angebot etwas in Kreta zu suchen, nahmen wir dann doch nicht an.
Zwei Tage später fand ich einen Flug und auch das Hotel in Santana, das viel preiswerter angeboten wurde. Nach der Buchung hörte ich im Radio von den Waldbränden auf Madeira. Sollte das der Grund für die plötzlichen Angebote gewesen sein?
Wir trösteten uns damit, dass in den sechs Wochen bis zum Urlaub die Feuer bestimmt gelöscht wären.
Beim Anflug auf die Insel war kein Qualm zu sehen. Wir kamen von der See und der Flughafen war direkt am Steilufer geklebt. Das hatte zunächst wenig zu sagen. Aber auch auf der Fahrt zum Hotel war links und rechts nur sattes Grün zu bewundern.
Am nächsten Morgen fuhren wir zum Pico Ruivo. Dort sollte es einen Parkplatz geben, von dem aus der höchste Gipfel Madeiras leicht zu erreichen wäre. Ob das für einen ganzen Tag reichte?
Wir machten auf dem Weg Station bei dem Zwischengipfel Pico das Pedras. Die Aussicht sollte spektakulär sein, der Weg schien einfach zu sein.
Es war dann doch ein wenig länger als gedacht, aber das waren die letzten Stufen vor der Aussicht.
Nach den ersten Stufen konnten wir schon die Wolken sehen. Für ein Postkartenfoto war das Wetter nicht geeignet. Beim Betrachten des Bilds spüre ich aber noch die frische Luft in der Nase. Sie trug einen Geruch von Pinien mit sich. Vollkommen ruhig war es dort oben. Wir fühlten uns wie Entdecker von diesem Paradies.
Auf dem Parkplatz an der Achada do Teixera standen schon einige Fahrzeuge. So ganz allein war man eben nie.
Sollte ich die Wanderstiefel anziehen?
Der Weg war gepflastert. Wenn man in Flip-Flops auf einen Gipfel kommen kann, sollte man das auch machen. Dann konnte ich auch in die entsetzten Gesichter von professionellen Bergwanderern beim Anblick eines Flip-Flop-Wanderers wollte ich mir nicht entgehen lassen grüßen.
Hier oben klappte es mit den Panoramafotos in Richtung der Bergketten. Das Meer auf der anderen Seite versteckte sich unter einer Wolkendecke.
Der Anstieg war tatsächlich moderat. Um diese Zeit gab es wenig Mitwanderer. Allerdings trugen sie auch Sandalen.
Wie schon bei dem Zwischengipfel zogen sich die Wege hin. Diese Erhebung sah zwar aus, wie der Pico, war es aber nicht. An der Schulter rechts ging es weiter.
Dann sahen wir den Pico. Unterwegs kamen wir an einen Abzweig, der auf den spektakulären Höhenwanderweg über die drei Gipfel von Madeira führte. Hier trafen wir auf eine Gruppe mit Bergstiefel. Entsetzt schauten sie nicht. Eher waren sie erleichtert endlich das Ziel ihrer Wanderung vor Augen zu haben. Sie konnten die Abkürzung durch einen Tunnel nicht nehmen, sondern mussten eine steilere Umrundung einer Felsformation nehmen.
So ganz genau konnten die Wanderungen in den Bergen nicht geplant werden.
Und dann waren wir über den Wolken Madeiras. Die Aussicht wollte genossen werden. Für Besucher waren genug Plätze für Postkartenfotos vorhanden.
Um den Gipfel herum befanden sich Aussichtsplattformen in alle Richtungen.
Was das wohl ein Leben auf Madeira war, bevor der Tourismus anfing? Das Dorf dort oben war doch bestimmt schon besiedelt, als von Bergwanderern, die zum Vergnügen auf Gipfel steigen, noch niemand gehört hatte. Damals war dort die Welt einfach zu Ende.
Hier oben nahm man, jedenfalls um diese Zeit, Rücksicht auf Paare, die die Aussicht für sich alleine genießen wollten.
Wir warteten, bis die beiden sich satt gesehen hatten. Danach standen wir dort und versuchten ein Selfie. So lang können die Arme gar nicht sein, dass da Berge zu erkennen sind.
Ein wartendes Pärchen kam zu Hilfe. Sie bot sich an ein Foto von uns zu machen. Ich erwiderte den Gefallen.
Es war ein ausgesprochen friedliches und fasst schon entrücktes Wandern dort oben über den Wolken. Durch die Ruhe und Höhe kommt ein Gefühl von fernab sein. Steil ging der Blick nach unten in die Täler, die so weit weglagen, dass deren Probleme dort unten blieben.
Erleichtert ging es zurück zum Auto. Auf dem Rückweg machten wir Station in einer Art Landhaus mit Restaurant, das ein wenig versteckt an der Straße nach Santana lag. Die Zufahrt ging durch eine Art Garten zu einem sehr großen Parkplatz hinter dem Haus. Es standen dort nur zwei Autos. Die Tür war offen, aber zu sehen war zunächst niemand.
Wir traten ein und sahen ein Paar an einem der zehn sauber gedeckten Tische. Sie schienen auch erfreut nicht die einzigen Gäste des Restaurants zu bleiben. Vermutlich war das Restaurant für Reisegruppen und Großfamilien ausgelegt.
Die Speisekarte las sich großartig. Besonders die Nachspeisen, cremas in kleinen Schälchen, waren gut. Ich bedauerte der Fahrer zu sein. Bestimmt wäre der Wein hervorragend gewesen.
Unten in Santana suchten wir die berühmten Dreieckhäuser. Von denen gab es nur ein paar auf einer Wiese neben dem Busbahnhof. Um diese Zeit waren aber die Busse schon weg und die Häuser verlassen. Nur an einer Kirche wurde geputzt. Das Dorf gehörte wieder seinen Einwohnern, die sich über die zwei Touristen zu wundern schienen. Die Versuche ins Plaudern zu kommen scheiterten an dem doch recht großen Unterschied zwischen Spanisch und Portugiesisch.
Im Reisebüro schwärmte die Dame hinter dem Tisch von Santana mit seinen Dreieckshäusern. Von dort ginge es auf die Berge. So wie wir aussähen, wäre das etwas für uns. Wir stimmten zu, aber buchen konnte sie nicht, weil es keinen Flieger mehr gab. Das Hotel wäre nicht das Problem, sagte sie. Das Angebot etwas in Kreta zu suchen, nahmen wir dann doch nicht an.
Zwei Tage später fand ich einen Flug und auch das Hotel in Santana, das viel preiswerter angeboten wurde. Nach der Buchung hörte ich im Radio von den Waldbränden auf Madeira. Sollte das der Grund für die plötzlichen Angebote gewesen sein?
Wir trösteten uns damit, dass in den sechs Wochen bis zum Urlaub die Feuer bestimmt gelöscht wären.
Beim Anflug auf die Insel war kein Qualm zu sehen. Wir kamen von der See und der Flughafen war direkt am Steilufer geklebt. Das hatte zunächst wenig zu sagen. Aber auch auf der Fahrt zum Hotel war links und rechts nur sattes Grün zu bewundern.
Am nächsten Morgen fuhren wir zum Pico Ruivo. Dort sollte es einen Parkplatz geben, von dem aus der höchste Gipfel Madeiras leicht zu erreichen wäre. Ob das für einen ganzen Tag reichte?
Wir machten auf dem Weg Station bei dem Zwischengipfel Pico das Pedras. Die Aussicht sollte spektakulär sein, der Weg schien einfach zu sein.
Es war dann doch ein wenig länger als gedacht, aber das waren die letzten Stufen vor der Aussicht.
Nach den ersten Stufen konnten wir schon die Wolken sehen. Für ein Postkartenfoto war das Wetter nicht geeignet. Beim Betrachten des Bilds spüre ich aber noch die frische Luft in der Nase. Sie trug einen Geruch von Pinien mit sich. Vollkommen ruhig war es dort oben. Wir fühlten uns wie Entdecker von diesem Paradies.
Auf dem Parkplatz an der Achada do Teixera standen schon einige Fahrzeuge. So ganz allein war man eben nie.
Sollte ich die Wanderstiefel anziehen?
Der Weg war gepflastert. Wenn man in Flip-Flops auf einen Gipfel kommen kann, sollte man das auch machen. Dann konnte ich auch in die entsetzten Gesichter von professionellen Bergwanderern beim Anblick eines Flip-Flop-Wanderers wollte ich mir nicht entgehen lassen grüßen.
Hier oben klappte es mit den Panoramafotos in Richtung der Bergketten. Das Meer auf der anderen Seite versteckte sich unter einer Wolkendecke.
Der Anstieg war tatsächlich moderat. Um diese Zeit gab es wenig Mitwanderer. Allerdings trugen sie auch Sandalen.
Wie schon bei dem Zwischengipfel zogen sich die Wege hin. Diese Erhebung sah zwar aus, wie der Pico, war es aber nicht. An der Schulter rechts ging es weiter.
Dann sahen wir den Pico. Unterwegs kamen wir an einen Abzweig, der auf den spektakulären Höhenwanderweg über die drei Gipfel von Madeira führte. Hier trafen wir auf eine Gruppe mit Bergstiefel. Entsetzt schauten sie nicht. Eher waren sie erleichtert endlich das Ziel ihrer Wanderung vor Augen zu haben. Sie konnten die Abkürzung durch einen Tunnel nicht nehmen, sondern mussten eine steilere Umrundung einer Felsformation nehmen.
So ganz genau konnten die Wanderungen in den Bergen nicht geplant werden.
Und dann waren wir über den Wolken Madeiras. Die Aussicht wollte genossen werden. Für Besucher waren genug Plätze für Postkartenfotos vorhanden.
Um den Gipfel herum befanden sich Aussichtsplattformen in alle Richtungen.
Was das wohl ein Leben auf Madeira war, bevor der Tourismus anfing? Das Dorf dort oben war doch bestimmt schon besiedelt, als von Bergwanderern, die zum Vergnügen auf Gipfel steigen, noch niemand gehört hatte. Damals war dort die Welt einfach zu Ende.
Hier oben nahm man, jedenfalls um diese Zeit, Rücksicht auf Paare, die die Aussicht für sich alleine genießen wollten.
Wir warteten, bis die beiden sich satt gesehen hatten. Danach standen wir dort und versuchten ein Selfie. So lang können die Arme gar nicht sein, dass da Berge zu erkennen sind.
Ein wartendes Pärchen kam zu Hilfe. Sie bot sich an ein Foto von uns zu machen. Ich erwiderte den Gefallen.
Es war ein ausgesprochen friedliches und fasst schon entrücktes Wandern dort oben über den Wolken. Durch die Ruhe und Höhe kommt ein Gefühl von fernab sein. Steil ging der Blick nach unten in die Täler, die so weit weglagen, dass deren Probleme dort unten blieben.
Erleichtert ging es zurück zum Auto. Auf dem Rückweg machten wir Station in einer Art Landhaus mit Restaurant, das ein wenig versteckt an der Straße nach Santana lag. Die Zufahrt ging durch eine Art Garten zu einem sehr großen Parkplatz hinter dem Haus. Es standen dort nur zwei Autos. Die Tür war offen, aber zu sehen war zunächst niemand.
Wir traten ein und sahen ein Paar an einem der zehn sauber gedeckten Tische. Sie schienen auch erfreut nicht die einzigen Gäste des Restaurants zu bleiben. Vermutlich war das Restaurant für Reisegruppen und Großfamilien ausgelegt.
Die Speisekarte las sich großartig. Besonders die Nachspeisen, cremas in kleinen Schälchen, waren gut. Ich bedauerte der Fahrer zu sein. Bestimmt wäre der Wein hervorragend gewesen.
Unten in Santana suchten wir die berühmten Dreieckhäuser. Von denen gab es nur ein paar auf einer Wiese neben dem Busbahnhof. Um diese Zeit waren aber die Busse schon weg und die Häuser verlassen. Nur an einer Kirche wurde geputzt. Das Dorf gehörte wieder seinen Einwohnern, die sich über die zwei Touristen zu wundern schienen. Die Versuche ins Plaudern zu kommen scheiterten an dem doch recht großen Unterschied zwischen Spanisch und Portugiesisch.
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