In einen felsigen Abhang in der Nähe von Ellora haben alle drei indischen Religionen Höhlentempel gebaut. Angefangen haben buddhistische Mönche, später kamen die Jains und zum Schluss die Hindus. Von den hinduistischen Tempel ist der Kailash Tempel der bedeutendste. Er ist benannt nach dem Berg Kailash im Himalaya, dort soll die Wohnung vom Gott Shiva sein. Entsprechend groß ist der Tempel, der, obwohl aus einem Felsen geschlagen, doppelt so groß ist wie das Pantheon in Athen.
Wer allerdings zum ersten Mal den Kailash Tempel in Ellora besucht, wird ein wenig enttäuscht sein, da er von außen gar nicht so imposant wirkt, nur die Personen im Fenster über dem Eingang lassen vermuten, dass hinter der Eingangstür etwas großes sein könnte:
In der Tat wird man von dem Anblick hinter der Tür förmlich erschlagen. Es ist besser an der Seite die Treppe heraufgehen und dann die Anlage vom Rand zu betrachten:
Die Anlage ist U-förmig in den Felsen gehauen Im Innenhof steht der Shiva Tempel, davor ist ein Nandi Mandap, ein Schrein extra für das Reittier Shivas. An den Wänden des Innenhofs sind Galerien gehauen, die ebenfalls Schreine haben, die aber anderen Gottheiten geweiht sind.
Eigentlich ist solch ein Nandi Mandap ein Zeichen drawidischer, südindischer Architektur. Im Norden Indiens haben die Nandis normalerweise kein Dach über dem Kopf.
Von der rückwärtigen Galerie aus sieht man wie der Nandi Mandap durch eine Brücke mit dem Shivatempel verbunden ist. Ursprünglich waren die Schreine der Galerien ebenfalls über Brücken mit dem Tempel verbunden, allerdings sind diese dann im Lauf der Zeit eingestürzt.
Der Nandi blickt immer in Richtung Shiva:
Der Shivaschrein ist innen vier Meter hoch und hat reich verzierte Säulen. So wirkt der Tempel, wie als wenn er konventionell aus Steinen konstruiert wäre:
An einer Wand sind die hinduistischen Hauptgötter Brahma, Shiva und Vishnu als Trimurthi in einem Relief dargestellt:
Der Tempel ist beliebtes Ziel von indischen Touristen. Diese eignen sich hervorragend um die Ausmasse der Anlage zu verdeutlichen:
Versteckt an einer Seite ist auch ein wenig sexuelle Tantrik:
Die Göttin Lakshmi, die mit ihren vier Armen unter anderem Geld unter die Anbetenden verteilt, wird in einem Schrein an der Galerie dargestellt. Damit sie das auch kann, wird sie ständig von vier Elefanten mit dem Wasser der Weisheit bespritzt.
Sie gehört eigentlich nicht zu den Shiva Göttern, wird hier aber trotzdem dargestellt.
Am Eingang kann man auch ganz auf den Berg klettern und zunächst einen Blick auf den Kailashtempel zurückwerfen.
Wie sind die Steinmetze damals wohl vorgegangen? Zunächst grobes Arbeiten, also Ausschachten und dann die Feinarbeiten, oder direkt die Figuren fertigmachen und darauf vertrauen, dass nachfolgende Steinmetzgenerationen die Arbeit erfolgreich abschliessen?
Und zum Schluss der Blick nach vorne, zu dem Ellora Wasserfall und den nächsten Höhlen und Heiligtümern.
Hinter Felsvorsprung liegen die Jain Heiligtümer, oberhalb des Wasserfall liegt ein Ganesha Schrein und an dem Weg sind noch weitere Hindu Höhlen. Aber das wird Thema des nächsten Beitrags
Wer allerdings zum ersten Mal den Kailash Tempel in Ellora besucht, wird ein wenig enttäuscht sein, da er von außen gar nicht so imposant wirkt, nur die Personen im Fenster über dem Eingang lassen vermuten, dass hinter der Eingangstür etwas großes sein könnte:
In der Tat wird man von dem Anblick hinter der Tür förmlich erschlagen. Es ist besser an der Seite die Treppe heraufgehen und dann die Anlage vom Rand zu betrachten:
Die Anlage ist U-förmig in den Felsen gehauen Im Innenhof steht der Shiva Tempel, davor ist ein Nandi Mandap, ein Schrein extra für das Reittier Shivas. An den Wänden des Innenhofs sind Galerien gehauen, die ebenfalls Schreine haben, die aber anderen Gottheiten geweiht sind.
Eigentlich ist solch ein Nandi Mandap ein Zeichen drawidischer, südindischer Architektur. Im Norden Indiens haben die Nandis normalerweise kein Dach über dem Kopf.
Von der rückwärtigen Galerie aus sieht man wie der Nandi Mandap durch eine Brücke mit dem Shivatempel verbunden ist. Ursprünglich waren die Schreine der Galerien ebenfalls über Brücken mit dem Tempel verbunden, allerdings sind diese dann im Lauf der Zeit eingestürzt.
Der Nandi blickt immer in Richtung Shiva:
Der Shivaschrein ist innen vier Meter hoch und hat reich verzierte Säulen. So wirkt der Tempel, wie als wenn er konventionell aus Steinen konstruiert wäre:
An einer Wand sind die hinduistischen Hauptgötter Brahma, Shiva und Vishnu als Trimurthi in einem Relief dargestellt:
Der Tempel ist beliebtes Ziel von indischen Touristen. Diese eignen sich hervorragend um die Ausmasse der Anlage zu verdeutlichen:
Versteckt an einer Seite ist auch ein wenig sexuelle Tantrik:
Die Göttin Lakshmi, die mit ihren vier Armen unter anderem Geld unter die Anbetenden verteilt, wird in einem Schrein an der Galerie dargestellt. Damit sie das auch kann, wird sie ständig von vier Elefanten mit dem Wasser der Weisheit bespritzt.
Sie gehört eigentlich nicht zu den Shiva Göttern, wird hier aber trotzdem dargestellt.
Am Eingang kann man auch ganz auf den Berg klettern und zunächst einen Blick auf den Kailashtempel zurückwerfen.
Wie sind die Steinmetze damals wohl vorgegangen? Zunächst grobes Arbeiten, also Ausschachten und dann die Feinarbeiten, oder direkt die Figuren fertigmachen und darauf vertrauen, dass nachfolgende Steinmetzgenerationen die Arbeit erfolgreich abschliessen?
Und zum Schluss der Blick nach vorne, zu dem Ellora Wasserfall und den nächsten Höhlen und Heiligtümern.
Hinter Felsvorsprung liegen die Jain Heiligtümer, oberhalb des Wasserfall liegt ein Ganesha Schrein und an dem Weg sind noch weitere Hindu Höhlen. Aber das wird Thema des nächsten Beitrags
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