Madurai hat in jeder Hinsicht überrascht. Erwartet wurde ein "Athen Südindiens", mit einer Art Akropolis mit Tempel oben drauf. Der Tempel wurde schon von Griechen und Römern erwähnt. Leider steht der Tempel ebenerdig mit einer Stadt drumherum. So war der Tempel zunächst kaum zu sehen, erst nach der letzten Biegung sieht man die ganze Anlage.
Aber dann war der Anblick gewaltig, die äußeren Tortürme sind 60 m hoch:
Hier lohnt es sich ein Fernrohr oder Teleobjektiv mitzubringen, da jedes Detail für sich sehenswert ist. Wer darüber noch Kenntnis der Hindu Mythologie mitbringt, kann eigentümliche Interpretationen von Göttern erkennen.
Die Figur ist stellt wohl Brahma dar, weil er viele Gesichter hat, aber das Reittier ist ein Pfau, das normalerweise Saraswati, seiner Gefährtin zugeordnet wird.
Auch diese Ganesha Figur ist einzigartig, er hat 10 Arme, reitet aber trotzdem auf einer Ratte. Im Tempel gibt es noch einen Schrein mit einem 16 armigen Ganesha.
Im Tempelkomplex selbst gibt es zwei Tempel, die nur Hindus vorbehalten und mehrere Säulenhallen, von denen die Halle der 1000 Säulen das Wunder des Tempels ist. Sie hat in Wirklichkeit 985 Säulen und beherbergt heute ein Museum mit Tempelkunst.
Der Blick zurück ist genauso eindrucksvoll:
In den Seitenbereichen der Halle werden die Figuren deutlich merkwürdiger:
Vor dem Eingang zu den eigentlichen Tempeln warten die Gläubigen, bis sie hineingelassen werden. Jeder braucht ja eine gewisse Zeit um sein Gebet aufzusagen oder ein Opfer zu bringen.
Als Tourist würde man dort nur stören. Und auch wer Yoga und Esoterik gebildet ist, könnte sich zwar eventuell einen Zugang erkaufen, aber es handelt sich um einen Tempel von Parvati, die auch schon mal als Kali inkarniert ist. Vielleicht wurden ihr Blutopfer (nicht nur von Kühen!) dargebracht. Jedenfalls soll es innen unheimlich sein.
In der Mitte des Areals gibt es noch den heiligen See des goldenen Lotus, der zur Zeit meines Besuchs leider ohne Wasser war. Aber dessen Treppen können immer zum Ausruhen genutzt werden. Der Turm hinten ist keine 60 m hoch und steht im Tempelareal auf der Innenmauer.
Außerhalb des eigentlichen Tempelareals steht der zu einem Shiva Tempel gehörende Nandi. Anscheinend ist er neueren Datums:
Ganz in der Nähe des Tempelbezirks ist die Halle der Schneider, puddhu madapam. Wer mehrere Tage in Madurai verbringen kann, sollte sich hier zuerst eine Hose oder ein Hemd bestellen.
Auch hier werden lokale Götter verehrt:
Um den Tempelbezirt herum gibt es eine Fußgängerzone ohne hupende Autos und Rikschas. In Indien habe ich so etwas noch nie gesehen, bald gibt es dort vielleicht sogar Strassencafes!
In jedem Fall konnte ich mich in Ruhe auf eine Mauer setzen und mit dem Teleobjektiv einige Fotos machen:
Hier kam eine merkwürdige Prozession vorbei, die Teilnehmer tragen auf dem Kopf einen Topf, der mit einer Kokosnuss verschlossen ist. Hierbei scheint es sich um eine Kalash zu handeln, die wohl anschließend der Göttin Meenakshi als geopfert werden sollen.
Angeführt wird die Gruppe von zwei Esels- oder Stiergestalten. In Südindien gibt es tatsächlich auch Stierkämpfe, aber gesehen habe ich so etwas noch nicht.
Sehenswert waren auch diese farbenprächtige Saris:
Aber dann war der Anblick gewaltig, die äußeren Tortürme sind 60 m hoch:
Hier lohnt es sich ein Fernrohr oder Teleobjektiv mitzubringen, da jedes Detail für sich sehenswert ist. Wer darüber noch Kenntnis der Hindu Mythologie mitbringt, kann eigentümliche Interpretationen von Göttern erkennen.
Die Figur ist stellt wohl Brahma dar, weil er viele Gesichter hat, aber das Reittier ist ein Pfau, das normalerweise Saraswati, seiner Gefährtin zugeordnet wird.
Auch diese Ganesha Figur ist einzigartig, er hat 10 Arme, reitet aber trotzdem auf einer Ratte. Im Tempel gibt es noch einen Schrein mit einem 16 armigen Ganesha.
Im Tempelkomplex selbst gibt es zwei Tempel, die nur Hindus vorbehalten und mehrere Säulenhallen, von denen die Halle der 1000 Säulen das Wunder des Tempels ist. Sie hat in Wirklichkeit 985 Säulen und beherbergt heute ein Museum mit Tempelkunst.
Der Blick zurück ist genauso eindrucksvoll:
In den Seitenbereichen der Halle werden die Figuren deutlich merkwürdiger:
Vor dem Eingang zu den eigentlichen Tempeln warten die Gläubigen, bis sie hineingelassen werden. Jeder braucht ja eine gewisse Zeit um sein Gebet aufzusagen oder ein Opfer zu bringen.
Als Tourist würde man dort nur stören. Und auch wer Yoga und Esoterik gebildet ist, könnte sich zwar eventuell einen Zugang erkaufen, aber es handelt sich um einen Tempel von Parvati, die auch schon mal als Kali inkarniert ist. Vielleicht wurden ihr Blutopfer (nicht nur von Kühen!) dargebracht. Jedenfalls soll es innen unheimlich sein.
In der Mitte des Areals gibt es noch den heiligen See des goldenen Lotus, der zur Zeit meines Besuchs leider ohne Wasser war. Aber dessen Treppen können immer zum Ausruhen genutzt werden. Der Turm hinten ist keine 60 m hoch und steht im Tempelareal auf der Innenmauer.
Außerhalb des eigentlichen Tempelareals steht der zu einem Shiva Tempel gehörende Nandi. Anscheinend ist er neueren Datums:
Ganz in der Nähe des Tempelbezirks ist die Halle der Schneider, puddhu madapam. Wer mehrere Tage in Madurai verbringen kann, sollte sich hier zuerst eine Hose oder ein Hemd bestellen.
Auch hier werden lokale Götter verehrt:
Um den Tempelbezirt herum gibt es eine Fußgängerzone ohne hupende Autos und Rikschas. In Indien habe ich so etwas noch nie gesehen, bald gibt es dort vielleicht sogar Strassencafes!
In jedem Fall konnte ich mich in Ruhe auf eine Mauer setzen und mit dem Teleobjektiv einige Fotos machen:
Hier kam eine merkwürdige Prozession vorbei, die Teilnehmer tragen auf dem Kopf einen Topf, der mit einer Kokosnuss verschlossen ist. Hierbei scheint es sich um eine Kalash zu handeln, die wohl anschließend der Göttin Meenakshi als geopfert werden sollen.
Angeführt wird die Gruppe von zwei Esels- oder Stiergestalten. In Südindien gibt es tatsächlich auch Stierkämpfe, aber gesehen habe ich so etwas noch nicht.
Sehenswert waren auch diese farbenprächtige Saris:
Ein sehenswertes Blog! Sehr informativ, tolle Aufnahmen und alles im richtigen Verhältnis zueinander. Gefällt mir sehr gut!
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