Freitag, 29. Dezember 2017

Die Nekropole von Sillustani

Die Fahrt zum Flughafen nach Juliaca bestellten wir mit einem Abstecher nach Sillustani, der Nekropole am Titicacasee. Das war überraschend einfach über die Zentrale an der Plaza de Armas von Puno. Diese boten nur Fahrten direkt zum Flughafen an, aber der vermittelte Taxifahrer erklärte sich bereit früher loszufahren und den Abstecher zu machen.

Wir wurden an dem Parkplatz abgesetzt. Hinten am Horizont sind die Ruinen.

Blick über die Touristeninstallationen nach der Nekropole

Die Gebäude im Vordergrund gehören zu einer Art Resort oder Touristendorf. Was das genau war, erschloss sich mir nicht. Souvenirläden waren dabei, aber auch Restaurants und so etwas Ähnliches wie Unterkünfte.

Gab es dort auf der Kuppe etwas Außerordentliches zu sehen? Angeblich sollte es dort spuken.

Sonntag, 17. Dezember 2017

Taquile - die Insel der strickenden Männer

Es ging nach Taquile. Am Hafen von Puno nahm uns der freundliche Herr vom Tag vorher in Empfang und führte uns zu seinem Kahn. Das war ein ganz normales Boot mit Innenraum, Dach und einer Truppe von Touristen.

Als alle eingetroffen waren, stellte er sich in der Mitte des Innenraums und erklärte den Titicacasee. Seinen Namen hätte er von den Aimaras. Titi bedeutete Katze und Caca Fels. Der Name bedeutete Katzenfelsensee oder Felsenkatzensee. Geheimnisvoll verwies er auf eine Landkarte des Sees. Sah der Umriss nicht aus, wie ein springender Panther? Woher wussten die Vorfahren das? Flugzeuge hatten sie doch nicht.

Er zeigte die Position von Taquile auf der Karte an. Dort lebte sein Stamm. Vorher würden wir noch die Urus besuchten, die auf schwimmenden Inseln ein hartes, aber unabhängiges Leben führten. Nicht alle Schiffe könnten sie besuchen, aber mit dem Boot der Taquiles wäre das normalerweise kein Problem.

Es ging dann wirklich los.

Fahrt durch die Schilfwiesen von Puno

Noch waren wir in dem Kanal, der durch die Schilfwiesen führte, die die Bucht von Puno vom eigentlichen See trennten. Es waren einige Hütten im Schilf zu erkennen.

War das nun wirklich authentisch? Oder doch nur Touristenfolklore?

Samstag, 16. Dezember 2017

Puno - die Stadt am Titicacasee

Am ersten Tag vom neuen Jahr 2016 schaute ich mir Puno vom Balkon des Hotelzimmers aus an. Das Zimmer hatte ich gut gebucht. Es lag, wie auf der Umgebungskarte gesehen, direkt neben der Kathedrale in der Mitte der Stadt. Zum Hafen war es ungefähr ein Kilometer. Dazu brauchten wir einfach die Straße hinunterzugehen.

Als ich die Kamera absetzte und kurz das Bild kontrollierte, merkte ich die Höhe. Bei knapp 4.000 Meter über Meeresspiegel atmete ich weniger Sauerstoff ein. So ein ganz leichter Schwindel stellte sich ein. Etwas drückte dumpf an der Unterseite des Schädels, an dem Ort wo die Wirbelsäule anfängt. Das war eine interessante Art von Kopfschmerzen, die ich aber durch tiefes ein- und ausatmen bändigen konnte.

Blick auf den Titicacasee mit Kathedrale im Vordergrund

Nach einem kräftigen Frühstück fühlte sich die Welt leichter an. Zum Hafen wollten wir zu Fuß gehen. Das sollte zu schaffen sein!

Die Tickets für die Bootsfahrt zu den schwimmenden Inseln sollten erstanden werden.